Künstler thematisieren Zeit
Ausstellung in Feldkirch zeigt ganz unterschiedliche Werke
FELDKIRCH (lz) - Acht Künstler und Künstlerinnen hat Kuratorin Gertrude Neusser-Schopf eingeladen, sich mit der Komplexität des Zeitbegriffs auseinanderzusetzen. Roland Adlassnigg, Günter Bucher, Miriam Frietman, Harald Gmeiner, Hermann Präg, Dorothea Rosenstock, Wolfgang Schwarzmann, Rainer Wolf und Gertrude Neusser-Schopf selbst haben sich den Phänomenen Zeit, Rhythmus, Tempo und Dauer auf jeweils individuelle Art und Weise angenähert. Was dabei herausgekommen ist, können Besucher in der Ausstellung „Chronos und Kairos“anschauen, die vom 29. September bis 22. Oktober im Haus Kunst Vorarlberg in der Villa Claudia in Feldkirch (Bahnhofsstraße 6) zu sehen ist.
Dorothea Rosenstock hat einen Läufer aus Baumwolle, Papier und Gummi gewebt. In ihrer Kunst steht das „Wachsen lassen“, die Langsamkeit von Prozessen im Vordergrund. Der Apotheker und Künstler Rainer Wolf zeichnet vorzugsweise unter einer Lupe. Seine Beschäftigung mit Millionen Jahre alten Panzertierchen wird in einer großen Zeichnung ihren Niederschlag finden.
Gertrude Neusser-Schopf animiert die Ausstellungsbesucher dazu, ihre „Gedanken zur Zeit“niederzuschreiben. Harald Gmeiner und Hermann Präg gestalten zwei Erlebnisräume. Roland Adlassnigg erinnert an ein Werk von 1996 und die inzwischen vergangene Zeit. Günter Bucher präsentiert Schriftrollen, bei Miriam Frietmann und Wolfgang Schwarzmann sind es skulpturale Arbeiten. Die Rede zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 28. September, um 19.30 Uhr hält Autor Michael Köhlmeier. Foto: KunstVorarlberg