EVL-Heimdebüt gegen Memmingen endet 5:6
Islanders stehen beim Test-Derby in der Defensive noch nicht sicher
LINDAU (ec) - Das erste Heimspiel der neuen Eishockeysaison 2017/18 ist für die EV Lindau Islanders mit einer knappen 5:6 (1:2, 3:2, 1:2)-Niederlage gegen den ECDC Memmingen ausgegangen. Rund 400 Zuschauer bekamen bei der um eine Woche verzögerten EVL-Heimpremiere (LZ berichtete) damit gleich elf Tore zu sehen.
Das erste Überzahlspiel des Abends für die Hausherren nach rund sechs Spielminuten hatten sich die Islanders anders vorgestellt. Bereits zum vierten Mal in der Vorbereitung kassierte man nach einer Unachtsamkeit einen Gegentreffer. Markus Lillich traf für die Gäste.
Allerdings konnten die Islanders 30 Sekunden später das Missgeschick wieder ausgleichen, als Philipp Gejerhos – noch in Überzahl – im Nachschuss für die Lindauer auf Gleichstand stellte. Der Memminger Neuzugang Patrik Beck traf wenig später zum 2:1 für die Indians (13.), was gleichzeitig das Pausenergebnis war.
Deutlich wacher als die Lindauer kamen die Memminger aus der ersten Drittelpause. Milan Pfalzer und Gregor Kubail schraubten das Ergebnis bis zur 28. Minute auf 4:1. Die Islanders steckten dennoch nicht auf und kamen durch einen Doppelschlag binnen 18 Sekunden auf 3:4 heran. Zdenek Cech und Tim Brunnhuber trafen für die Blau-Weißen. „Nach dem 1:4 Rückstand haben wir eine gute Reaktion gezeigt“, sagte EVL-Trainer Dustin Whitecotton. Mit 3:4 aus Lindauer Sicht ging es zum zweiten Mal in die Pause.
Als Zdenek Cech in der 42. Spielminute zum 4:4 einschob, war das Spiel spätestens wieder offen. Chancen zur Führung gab es auf beiden Seiten, es war allerdings Memmingens neuem Kontingentspieler Petr Haluza vorbehalten, die Gäste erneut in Führung zu schießen. Zwar kämpften sich die Islanders nochmals heran und erzielten durch Florian Lüsch zweieinhalb Minuten vor Ende den verdienten Ausgleich. Als sich alle bereits auf eine Verlängerung eingestellt hatten, machte Dominik Piskor 30 Sekunden vor Spielende den entscheidenden sechsten Treffer für die Gäste.
Damit hat der EV Lindau von den ersten fünf Vorbereitungsspielen vier verloren. Was in der Offensive über weite Strecken schon gut funktioniert, muss defensiv noch stabiler und geordneter werden.
Zum letzten Vorbereitungsspiel, bevor es nächsten Freitag (29. September) zum Saisonstart nach Sonthofen geht, geben die Eisbären aus Heilbronn am Sonntagabend (erstes Bully: 18 Uhr) ihre Visitenkarte im Eichwaldstadion ab.