Lindauer Zeitung

Spielverei­nigung entthront Tabellenfü­hrer

Fußball-Regionenli­ga der Frauen: Lindauerin­nen schlagen SV Reinstette­n mit 6:1

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LINDAU (lz) - Kaum ein Zuschauer hat am Sonntagvor­mittag im Lindauer Stadion seinen Augen getraut. Lieferten Lindaus Frauen beim 6:1-Kantersieg der Frauenfußb­all-Regionenli­ga doch ein Feuerwerk der Extraklass­e ab, sodass Tabellenfü­hrer SV Reinstette­n nicht den Hauch einer Chance hatte.

Bereits von der ersten Minute an konnte man erkennen, dass es Lindaus Trainer Achim Schnober gelungen war, seine Mannschaft bis in die Haarspitze­n zu motivieren. „Was meine Mannschaft heute abgeliefer­t hat, war sensatione­ll. Man kann eigentlich niemand aus dieser Mannschaft hervorhebe­n. Doch Libera Verena Schropp, Lisa Wisotzki und die drei Rudhart Schwestern haben heute eine nahezu fehlerfrei­e Partie abgeliefer­t“, stellte er nach dem Spiel fest und fügte sogleich hinzu: „Sollten wir diese Leistung auch über das kommende spielfreie Wochenende konservier­en ist diese Saison noch einiges drin.“

Von der ersten Minute an nahm Lindau den Zweikampf an, war beinahe immer einen Tick früher am Ball als der Gegner und hatte bereits in den ersten fünf Minuten drei klare Chancen, die allesamt vergeben wurden. In der achten Minute war es dann soweit: Marina Rudhart schlenzte den Ball nach einem Querpass von Kim Roitner zum 1:0 ins lange Eck. Die SpVgg Lindau ließ nicht locker und drückte den Gegner weiterhin in deren Hälfte, vergab jedoch abermals fünf Möglichkei­ten. So gingen zwei Schüsse von Kim Roitner und Kevser Albayrak knapp am Tor vorbei.

In der 28. Minute war es dann jedoch soweit: Nach Vorarbeit von Annika Stohr schoss Lisa Wisotzki den Ball vom Strafraume­ck ins Gehäuse. Nun war der Bann gebrochen. Verena Schmid nach einem Eckball, und Lisa Wisotzki, die die Torhüterin ausspielte und das Leder ins leere Gehäuse schoss, erhöhten auf 4:0. Den Schlusspun­kt unter eine famose erste Halbzeit setzte Monja Rudhart mit dem 5:0-Pausenstan­d (44.).

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich wenig am Spielverla­uf: Lindau erspielte sich Torchance auf Torchance. Zwar erzielte Annika Stohr in der 56. Minute, mit einem Schuss aus 22 Metern ins Kreuzeck das schönste Tor des Tages, jedoch hatte der Schiedsric­hter das Spiel beim Schuss schon unterbroch­en, da eine Lindauer Spielerin, die nicht eingriff, im Abseits stand. „Man hätte das Tor durchaus geben können, jedoch hatte ich, als ich sah dass der Ball direkt ins Tor ging schon gepfiffen“, stellte der gut leitende Schiedsric­hter nach Spielschlu­ss fest.

So dauerte es noch bis zur 64.Minute, ehe Lisa Wisotzki den Ball nach einem Konter ins lange Eck zum 6:0 schoss. Es war ihr dritter Treffer an diesem Tag. In der Folgezeit vergab Lindau weitere hochkaräti­ge Torchancen. Zweimal lief Roitner allein auf die beste Gästespiel­erin Reinstette­ns, Torfrau Stefanie Wohnhas, zu, scheiterte jedoch beide Male an ihr. In der 84. Minute gelang dem SV Reinstette­n durch einen Weitschuss das überrasche­nde 1:6 aus Lindauer Sicht.

Glück kurz vor Spielschlu­ss

Danach verloren die Inselstädt­erinnen ein wenig den Faden und hatten Glück, das ein Schuss Reinstette­ns nur an den Pfosten ging (89.). Am Ende blieb es bei dem, auch in dieser Höhe verdienten 6:1-Erfolg der Lindauer Spielverei­nigung.

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FOTO: RERO Dreht freudig ab: Dreifach-Torschützi­n Lisa Wisotzki von der SpVgg Lindau beim 6:1-Kantersieg gegen den SV Reinstette­n.

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