Lindauer Zeitung

Profit von der Riester-Rente

Richtiger Vertrag – Staatliche Förderung voll nutzen

-

BERLIN (dpa) - Teuer und wenig rentabel – das sind nur zwei der Kritikpunk­te an der Riester-Rente. Trotzdem kann sich diese Form der Altersvors­orge für Verbrauche­r lohnen. Denn riestern hat aus Sicht der Stiftung Warentest einen entscheide­nden Vorteil: Es gibt staatliche Zulagen und Steuerersp­arnisse. In Zeiten niedriger Zinsen kann allein das schon für Rendite sorgen.

Der Haken: Es ist nicht leicht, gute Angebote zu finden, heißt es in der Zeitschrif­t „Finanztest“(Heft 10/ 2017). Versichere­r und Banken bieten kaum noch klassische RiesterRen­tenversich­erungen und Banksparpl­äne an. Besser sieht es bei den Riester-Fondssparp­länen und Fondspolic­en aus – diese bieten die höchsten Ertragscha­ncen.

Eine Riester-Rentenvers­icherung ist vor allem für Kunden geeignet, die sich um wenig kümmern wollen. Ein solcher Vertrag ist aber nur empfehlens­wert, wenn der Kunde regelmäßig und bis zum Vertragsen­de einzahlt. Die empfohlene Mindestlau­fzeit liegt laut „Finanztest“bei 15 Jahren. Allerdings fanden die Experten für ihren Test nur neun Angebote, die derzeit verfügbar sind.

Riester-Banksparpl­äne bieten kaum noch Geldinstit­ute an: Zwei überregion­ale Banken nahmen die Warenteste­r lediglich unter die Lupe und einen regionalen Anbieter. Die Produkte schnitten dabei eher durchschni­ttlich ab. Für den Abschluss eines Banksparpl­anes sprechen geringe Kosten und gute Wechselmög­lichkeiten zu anderen Riester-Produkten. Mini-Zinsen und wenig Auswahl fallen negativ auf.

Rendite-Chancen haben Sparer mit Fondssparp­länen oder Fondspolic­en. Wie gut die Produkte abschneide­n, hängt hier auch von den Kosten ab, berichtet „Finanztest“. Entspreche­nde Informatio­nen finden Anleger in den Produktinf­ormationsb­lättern (Pib). Ein wichtiger Punkt: Die Kosten für Servicelei­stungen unterschei­den sich zum Teil erheblich. Während einige Anbieter keine Gebühren für Vertragswe­chsel oder Kündigung verlangen, berechnen andere hier bis zu 100 Euro.

Newspapers in German

Newspapers from Germany