Gemeinderat befürwortet Gehweg
Situation an der Kreisstraße in Esseratsweiler macht Sorgen
ACHBERG - Der Achberger Gemeinderat befürwortet einen Gehweg entlang der Kreisstraße 7997 in Richtung Ortsausgang in Esseratsweiler in Richtung Pechtensweiler. Anwohner hatten einmal mehr auf die Situation aufmerksam gemacht. Mit ihnen will nun Bürgermeister Johannes Aschauer sprechen, ob sie denn auch bereit sind, für den Bau eines Gehweges einen Teil ihrer Grundstücke zur Verfügung zu stellen.
Die Situation in der Erlenstraße ist seit Jahren ein Thema. Anwohner klagen über zu schnelles Fahren auf der Kreisstraße. So stellte die Gemeinde schon im Jahr 2011 beim zuständigen Landratsamt den Antrag auf eine Tempo-Reduzierung auf 30 Stundenkilometer. Doch die Behörde lehnte ab. Stattdessen erfolgte der Erlass eines Parkverbotes, das aus Sicht des Bürgermeisters für eine Verbesserung sorgte.
„Zumindest sind Fußgänger jetzt besser zu sehen“, stellte er in der jüngsten Gemeinderatssitzung fest. Dort war die Verkehrssituation in der Erlenstraße ein Thema, nachdem Bürger in der Sprechstunde des Bürgermeisters erneut auf die schwierige Situation von Fußgängern entlang der Straße bis zur Einmündung der Straße „Im Wattrain“aufmerksam gemacht und für den Bau eines Gehweges plädiert hatten. Immer mehr Kinder wohnen in diesem Bereich. Aufgrund der Nähe zum Ortsende werde hier auch schneller gefahren als zur Ortsmitte hin.
Bürgermeister Aschauer hatte im Vorfeld die Situation mit dem Landratsamt besprochen. Von dort kam grundsätzliche Zustimmung für den Bau eines Gehweges entlang der Kreisstraße. Allerdings müsste die Gemeinde die Kosten hierfür übernehmen.
Aus den Reihen des Gemeinderates gab es viel Verständnis für die Forderung der Anlieger. So wusste Artur Lanz: „Da fahren viele Sattelzüge.“Klaus Wirthwein stellte aber fest, dass alle Grundstücks-Eigentümer gefordert seien, Flächen zur Verfügung zu stellen: „Sonst macht das keinen Sinn.“Und Gerold Nuber erinnerte daran, dass ein Hochbord an vielen Stellen nicht möglich sei aufgrund der Grundstücks-Einfahrten.
Zu möglichen Kosten des rund 300 Meter langen Gehweges konnte Bürgermeister Aschauer auf Nachfrage der Lindauer Zeitung noch nichts sagen. Zunächst will er nun mit den Anliegern klären, ob alle Grundstücke für den Gehweg zur Verfügung stehen. Diesem Vorgehen stimmte der Gemeinderat zu.