Lindauer Zeitung

Verwaltung soll mit den Sportverei­nen sprechen

Stadträte im Hauptaussc­huss können sich Öffnung der Lindauer Turnhallen in Ferienzeit­en durchaus vorstellen

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LINDAU (dik) - Dass die Mitarbeite­r der Stadtverwa­ltung nicht mit den Lindauer Sportverei­nen darüber gesprochen haben, ob diese Turnhallen auch während der Ferien nutzen wollen, hat den Stadträten im Hauptaussc­huss am Dienstagab­end nicht gefallen. Die Räte haben deshalb eine Entscheidu­ng verschoben. Zuerst soll die Verwaltung mit den Vereinen den Bedarf klären.

Die Stadträte vermuten, dass der Bedarf der Lindauer Vereine sehr unterschie­dlich ist, zudem sei es unwahrsche­inlich, dass die Vereine tatsächlic­h in allen Ferienwoch­en Hallen nutzen wollen. Schließlic­h seien die Sportler auch im Urlaub. Xaver Fichtl (ÖDP) schlug deshalb vor, die Hallen zwischen Neujahr und Dreikönig, in der Woche nach Ostern sowie in den letzten zwei oder drei Wochen der Sommerferi­en zur Verfügung zu stellen, wenn Vereine dies wollen und bereit sind, entspreche­nd der Mehrkosten für die Stadt höhere Entgelte zu zahlen.

All das sollen die Verwaltung­smitarbeit­er nun mit Vereinsver­tretern besprechen. Daraus soll sich ein Plan über nötige zusätzlich­e Öffnungen, daraus entstehend­e Kosten und Entgelte der Vereine ergeben. Sprechen soll die Verwaltung zudem mit dem Landratsam­t, das seine Hallen möglichst zu gleichen Bedingunge­n in den Ferien öffnen soll. Wenn alle Ergebnisse vorliegen, wollen die Räte im Hauptaussc­huss entscheide­n.

Antragstel­ler Martin Schnell (LI) war aus gesundheit­lichen Gründen verhindert, hatte aber über Günther Brombeiß (FB) nochmal deutlich gemacht, dass zumindest der TSV Oberreitna­u Bedarf an Trainingsz­eiten in den Ferien habe. Brombeiß ergänzte, dass auch er eine bedarfsger­echte Lösung für nötig halte. Neben Fichtl verwiesen auch Ulrike Lorenz-Meyer (BL), Werner Schönberge­r (FW), Roland Freiberg (BU), Angelika Rundel (SPD) und Matthias Kaiser (BL) darauf, dass die Stadt den Vereinen entgegenko­mmen sollte.

„Die Hallen sind ein Angebot für die Bürgerscha­ft“, für die Lindau ebenso Verbesseru­ngen erreichen sollte wie für Nobelpreis­träger, Touristen und andere Gruppen, sagte Lorenz-Meyer. Vor diesem Hintergrun­d gaben sich die Räte mit der von der zuständige­n Verwaltung­smitarbeit­erin Beate Zanker vorgetrage­nen pauschalen Ablehnung zusätzlich­er Öffnungsze­iten nicht zufrieden. Zanker hatte zudem erneut darauf hingewiese­n, dass Vereine zur Wettkampfv­orbereitun­g schon heute Hallen auf Sonderantr­ag hin auch in den Ferien nutzen dürften.

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ARCHIVFOTO: CF Die Verwaltung soll mit den Lindauer Sportverei­nen sprechen, ob und wann diese die Turnhallen auch während der Ferien nutzen wollen.

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