OB Ecker äußert sich erst nächste Woche
LINDAU (dik) - Oberbürgermeister Gerhard Ecker will sich noch nicht zu einer erneuten OB-Kandidatur äußern. Die Verhandlungen mit verschiedenen politischen Gruppen dauern länger als gedacht. „Diese Gespräche werden nun bis Ende der Woche abgeschlossen sein, und ich werde mich dann nächste Woche erklären“, teilt Ecker auf Anfrage der Lindauer Zeitung mit.
Ecker hatte im Stadtrat vor zwei Wochen angekündigt, dass er sich innerhalb von 14 Tagen erklären werde. Doch nun dauert es ein paar Tage länger. Der OB begründet das auch mit dem LZ-Bericht vom 8. September, in dem sich viele Fraktionssprecher für eine erneute Kandidatur des Amtsinhabers ausgesprochen haben unter der Voraussetzung, dass Ecker sein Amt niederlegt, so dass 2020 in Lindau OB-Wahl und Stadtratswahl wieder an einem Termin stattfinden können. Daraufhin habe er mit mehreren Stadträten gesprochen als ursprünglich gedacht. Hinzu komme, dass er derzeit viel auswärts unterwegs sei. „Die Komplexität einer OBKandidatur erfordert einfach ein schrittweises und sorgfältiges Vorgehen“, Gründlichkeit sei also wichtiger als Schnelligkeit.
Ecker lässt allerdings deutlich erkennen, dass er durchaus Lust hat, länger OB in Lindau zu bleiben: „Alles ist auf einem guten Weg, und dass ich einiges noch zum Abschluss bringen will, ist ja allen bekannt.“Das deutet auf eine neuerliche Bewerbung bei den für 21. Januar terminierten OBWahl hin. Fragen zu einer verkürzten Amtszeit weicht der OB aus: „Ich werde mich allerdings zu der von einigen gewünschten öffentlichen Erklärung, dass 2020 erneut ein OB gewählt wird, nicht weiter äußern“, schreibt Ecker und verweist auf die Erfahrung, dass sich kaum ein Projekt einfach umsetzen ließ. Klagen gegen die Hauptfeuerwache, Bürgerentscheid und Klagen gegen die Unterführung Langenweg, Bürgerentscheide gegen Inselhalle mit Parkhaus sowie die Therme haben jeweils Projekte verzögert und teurer gemacht. Deshalb sei nicht abzusehen, „welche Stolpersteine uns noch begegnen werden“.