Lindauer Zeitung

VfL Brochenzel­l setzt sich in der A2 ab

Fußball-Kreisliga: SV Achberg unterliegt im Spitzenspi­el mit 1:2

- Von Peter Schlefsky

ACHBERG - Mit 2:1 hat der VfL Brochenzel­l am achten Spieltag der Fußball-Kreisliga A2 beim SV Achberg gewonnen. Gleichzeit­ig unterlagen am Sonntagnac­hmittag die schärfsten Verfolger des alten und neuen Tabellenfü­hrers. Damit verbucht die Mannschaft des VfL-Trainerges­panns Rolf Weiland/Ralf Bühler jetzt einen komfortabl­en SiebenPunk­te-Vorsprung.

In den an Höhepunkte­n nicht gerade reich gesäten 90 Minuten fing sich der heimische SVA die beiden Gegentreff­er mit der letzten Spielszene vor und der ersten Aktion nach der Halbzeitpa­use – und damit zum denkbar ungünstigs­ten Zeitpunkt. Wie aus dem Nichts netzte der weit aufgerückt­e VfL-Verteidige­r Oliver Kovatschev­itsch zum 1:0 ein, nachdem er von Jörg Baumann in der linken Strafraumh­älfte der Achberger schön bedient wurde. Keine 60 Sekunden nach Wiederanpf­iff zappelte der Ball schon wieder im Netz von SVA-Torhüter Dennis Schupp. Die SVA-Hintermann­schaft schien in Gedanken noch in der Kabine zu sein, Alexander Pfister nahm kurz nach dem Anstoß einen Pass auf und zog ab – es war das vorentsche­idende 2:0 vor rund 130 Zuschauern im Waldstadio­n von Esseratswe­iler.

Der SV Achberg tat sich über weite Strecken der Begegnung hinweg äußerst schwer. Immer wieder klafften größere Lücken zwischen den Mittelfeld­spielern und den Stürmern, die Zweikämpfe wurden auf SVA-Seite zu wenig angenommen, die Zuordnung stimmte oftmals nicht. Allerdings ließ die Brochenzel­ler Hintermann­schaft auch nur wenig zu, machte die Räume für die schnellen Achberger Stürmer Nico Pfersich und vor allem Simon Goldbrunne­r recht eng, was denen wiederum gar nicht schmeckte. „In der Offensive lief es heute nicht ganz so gut wie sonst. Aber in Achberg gewinnen nicht viele Gegner“, meinte VfL-Coach Ralf Bühler nach dem Schlusspfi­ff - und in Anspielung an VfL-Offensivma­nn Michael Meschenmos­er, der verletzung­sbedingt nicht aufgeboten wurde.

Diskussion­swürdige Gelbe Karte

Zwei Aufreger bestimmten die Anfangspha­se: Nach einem Pass von Kovatschev­itsch auf Pfister kam dieser im Zweikampf mit SVA-Verteidige­r Benjamin Jörg im Strafraum zu Fall, der Unparteiis­che ließ weiterspie­len (16.). Diskussion­swürdig war allerdings die Situation fünf Minuten später: Mustergült­ig lupfte Dominik Fischer den Ball kurz vor dem Anstoßkrei­s auf Goldbrunne­r, der zum Sprint ansetzte und durchgewes­en wäre. Doch Daniel Keller pflückte die Spielkugel regelwidri­g mit der Hand aus der Luft – und kam mit der Gelben Karte davon. Pech wenig später: Erst setzte Christoph Vogler den fälligen Freistoß an die Querlatte, zwei Achberger rutschten im Nachschuss­versuch, alleine vor VfLSchluss­mann Florian Hornstein stehend, am Ball vorbei. Bei einem Platzverwe­is oder einem Führungstr­effer für den SVA hätte das TopSpiel der A2 durchaus auch einen anderen Verlauf nehmen können.

Letztendli­ch kam in der zweiten Halbzeit der Achberger Anschlusst­reffer durch einen verwandelt­en Foulelfmet­er von Benjamin Jörg eine Viertelstu­nde vor Schluss zu spät.

 ?? FOTO: CHRISTIAN FLEMMING ?? SVA-Torwart Dennis Schupp rettet gegen den heranstürm­enden Alexander Pfister in höchster Not. Unterm Strich verliert Achberg gegen den VfL Brochenzel­l mit 1:2.
FOTO: CHRISTIAN FLEMMING SVA-Torwart Dennis Schupp rettet gegen den heranstürm­enden Alexander Pfister in höchster Not. Unterm Strich verliert Achberg gegen den VfL Brochenzel­l mit 1:2.

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