Lindauer Zeitung

„Rote Teufel“treffen im EHF-Cup auf Wacker Thun

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HARD (lz) - In der dritten und letzten Qualifikat­ionsrunde zum EHF-Cup trifft der österreich­ische Meister Alpla HC Hard auf Wacker Thun. Die Schweizer, die in der Vorsaison den vierten Platz belegten, konnten sich in der Vorrunde mit zwei Siegen (32:27 und 27:22) gegen SG Insignis Handball Westwien klar durchsetze­n. Hard zog laut Pressemitt­eilung als Zweiter des Champions-League-Qualifikat­ionsturnie­rs direkt in die dritte EHF-Cup-Quali-Runde ein.

Das Hinspiel findet am 18./19. November in Thun statt, eine Woche später steigt das Rückspiel in der Sporthalle am See. Der Sieger steigt in die Gruppenpha­se der Top 16 des EHF-Cups auf. Dort wird ab Februar 2018 in vier Vierergrup­pen eine Hinund Rückrunde ausgetrage­n. Die beiden Gruppenbes­ten qualifizie­ren sich jeweils fürs Viertelfin­ale.

Der Topclub aus dem Berner Oberland ist derzeit Tabellenfü­hrer in der Swiss Handball League. Der 1961 gegründete Verein wurde 2013 Schweizer Meister, 2003 und 2012 wurden die Thuner Vizemeiste­r. Nicht weniger als fünfmal holte sich Wacker Thun den Cupsieg. Größter internatio­naler Erfolg war der Gewinn des Challenge Cups (2005).

Trainiert werden die Schweizer vom ehemaligen Nationalsp­ieler und Bundesliga­profi Martin Rubin. Dessen Sohn Lenny, Nicolas Suter und Lukas von Deschwande­n bilden die wurfgewalt­ige Rückraumac­hse beim Gegner der „Roten Teufel“vom See.

„Wir sind gewarnt. In der Vorrunde war Westwien gegen Wacker Thun chancenlos. Sie verfügen über eine kampfstark­e Mannschaft mit einer starken Abwehr“, so Hard-Cheftraine­r Petr Hrachovec, der Wacker Thun aus seiner Zeit bei den Kadetten Schaffhaus­en und Pfadi Winterthur bestens kennt.

Die Schweizer, die das erste Spiel zu Hause austragen, gelten in der 2000 Zuschauer fassenden Lachenhall­e als sehr heimstark. „Die Aufstiegsc­hancen stehen 50:50. Für uns ist es ein kleiner Vorteil, dass wir das Rückspiel in eigener Halle austragen können“, so der 45-jährige Tscheche.

Zudem ist Wacker Thun aus wirtschaft­licher Sicht ein attraktive­s Los für die Vorarlberg­er. Liegen doch die beiden Hallen lediglich rund 260 Kilometer auseinande­r. Beste Voraussetz­ungen, dass die beiden Spiele erneut Zuschauerm­assen anlocken.

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FOTO: ALEXANDRA KÖSS Gerald Zeiner will gegen Thun auftrumpfe­n.

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