Schweres Auswärtsspiel für die EV Lindau Islanders
Eishockey-Oberligist gastiert am Sonntag (18 Uhr) bei den Selber Wölfen
LINDAU (ec) - Vor einer schweren Aufgabe stehen die EV Lindau Islanders am Sonntag, 22. Oktober, in der Eishockey-Oberliga Süd. Um 18 Uhr müssen die Lindauer bei den Selber Wölfen antreten. Beide Teams kommen dabei aus sicherlich anspruchsvollen Aufgaben ihrer Freitagsspiele.
Während die Lindauer zuhause den Tabellendritten Deggendorf empfingen (Ergebnis nach Redaktionsschluss), stand Selb beim prestigeträchtigen Derby in Weiden auf dem Eis. Sicherlich kräftezehrende Aufgaben für beide Teams, wobei die Oberfranken den Vorteil der kurzen Reise hatten, während die Islanders den Sonntag komplett im Bus verbringen müssen.
Dies ist allerdings auch eine weitere Möglichkeit, zusammenzuwachsen. Dass die Automatismen im EVL-Spiel immer besser funktionieren, war zuletzt deutlich zu sehen. Auch wenn weiterhin hart daran gearbeitet wird, hier noch besser zu werden. Wie ein eingespieltes Team funktioniert, kann man am Gegner sehen: Die Selber Wölfe hatten vor der Saison lediglich fünf Mann ausgetauscht und deren Spieler teilweise schon über viele Jahre in der dritten Liga zusammenspielen. Dazu treffen sich Routine und Qualität.
Dies erlebten die Islanders im ers- ten Aufeinandertreffen zwischen den beiden Mannschaften. Hier führ- ten die Oberfranken schon mit 4:1, ließen die Lindauer aber ins Spiel zurückkommen, um in der Schlussphase einen 4:5-Rückstand noch in einen 7:5-Sieg umzumünzen. Überragend war dabei das Selber Powerplay, aktuell mit 35 Prozent das drittbeste der Liga, mit drei Treffern aus nur fünf Überzahlmöglichkeiten. Sämtliche Tore erzielte dabei Kyle Piwowarczyk, der sogar noch einen vierten Treffer nachlegte. Zusammen mit seinen Sturmpartnern Jared Mudryk und Herbert Geisberger kommt das Trio auf 37 Scorerpunkte (14 Tore). Als Mannschaft hat Selb insgesamt 23 Tore erzielt – es ist also deutlich zu sehen, woher die Gefahr bei den Gastgebern am Sonntag kommen wird.
Für die Islanders bedeutet dies, bei den heimstarken Wölfen in der Defensive genauso konsequent zu arbeiten wie in Memmingen – und dazu jede Kontermöglichkeit so gut wie möglich zu Ende zu spielen. Denn viele Chancen wird der (vor dem Wochenende) Tabellenfünfte nicht zulassen, hat er doch die drittbeste Abwehr der Liga. Es kommt also an beiden Enden der Eisfläche einiges an Arbeit auf die EV Lindau Islanders zu.