Lindauer Zeitung

Nachschub von Santiano

Die Band hat „Im Auge des Sturms“veröffentl­icht

- Von Eva-Maria Peter

RAVENSBURG - Die Seemänner Santiano stechen erneut in See: Das vierte Album „Im Auge des Sturms“(Electrola/Universal Music) ist am 13. Oktober erschienen. Ihrer Linie und ihrem Genre sind die fünf Seemannsro­cker aus dem hohen Norden treu geblieben. Nachdem alle drei Vorgänger-Alben auf Platz eins der deutschen Charts gelandet sind, war das auch nicht anders zu erwarten. Die Fans sehnen sich nach Seemannsga­rn und dem Gefühl von Freiheit. Santiano haben diese Nische aufgetan und füllen sie konstant mit neuen Songs und Geschichte­n. Die 13 teils rockigen Shantys thematisie­ren ein romantisie­rtes Leben auf hoher See. Der Opener „Könnt ihr mich hören“stimmt den Zuhörer direkt mit Signallaut­en auf die Thematik ein. Spätestens beim dritten Song „Sail Away“finden sich die Zuhörer selbst auf einem Kutter auf dem Meer. Die Seemanns-Hymne lädt zum Mitsingen ein. Der Fiddler der Band, Peter David „Pete“Sage, ist der heimliche Motor von Santiano. Es sind nicht die elektronis­chen Tasten, die Santiano besonders machen, sondern die individuel­len Geigenklän­ge vom Fiddler oder die raue, unverkennb­are Stimme vom Kopf der Band, Björn Both.

Rein in eine Fantasiewe­lt

Santiano schaffen es, die Zuhörer unmittelba­r in ihre eigene Seefahrerw­elt voller Freiheit und Sehnsucht eintauchen zu lassen. Mit Songzeilen wie: „Im Auge des Sturms, da halt ich dich fest, egal was passiert, wir beide gegen den Rest“, oder dem letzten Song des Albums „Wir für euch und ihr für uns“beschwören Santiano den Zusammenha­lt, nach dem sich viele Menschen sehnen.

Wer sich nicht von der Welle teils übertriebe­n kitschiger SeemannsFa­ntasien tragen lassen möchte, sollte dieses Album besser nicht anhören. Für alle Träumer lohnt es sich. Anspieltip­p: „Deine Reise endet nie“.

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FOTO: CHRISTIAN BARZ Santiano kommen 2018 unter anderem nach Kempten, Neu-Ulm, Stuttgart, München und Mannheim.

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