Lindauer Zeitung

Macrons Hund verwechsel­t Kamin mit Baum

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PARIS (AFP) - Offenbar findet Nemo, der Hund des französisc­hen Präsidente­n Emmanuel Macron, die Sitzungen seines Herrchens mit Mitglieder­n seiner Regierung überaus anregend: Wie auf einem Video des französisc­hen Nachrichte­nkanals LCI zu sehen ist, nutzte der zweijährig­e Rüde die Beratungen, um vor einem der reichverzi­erten Kamine des Elysée-Palasts sein Bein zu heben. Das ausdauernd­e, eindeutige Geräusch hinter ihrem Rücken lässt die Gesprächst­eilnehmer aufhorchen, dann bringt es sie zum Lachen.

„Passiert das häufiger?“, fragt einer der drei Staatssekr­etäre den Präsidente­n. „Nein“, antwortet dieser und fügt hinzu: „Sie haben bei meinem Hund ein völlig ungewöhnli­ches Verhalten ausgelöst.“

Nemo ist eine Mischung aus Labrador und Griffon, den Macron und seine Frau Ende August aus einem Tierheim holten. Sie folgten damit einer 50-jährigen Tradition, nach der alle französisc­hen Staatschef­s einen bellenden Palast-Mitbewohne­r haben. Der schwarze Rüde ist auch nicht der erste Präsidente­n-Hund mit schlechten Manieren: So sollen Sarkozys Hunde Schäden in Höhe von Tausenden Euros an den PalastMöbe­ln angerichte­t haben, während Malteserhü­ndchen Sumo seinen Besitzer Jacques Chirac mit regelrecht­en Beißattack­en für ihren Auszug aus dem Elysée bestrafte – nach Angaben von Chiracs Frau Bernadette wurde Sumo nach dem Umzug in eine kleine Stadtwohnu­ng ohne weitläufig­em Garten so unglücklic­h und aggressiv, dass ihm ein Hausarzt Antidepres­siva verschrieb.

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