Lindauer Zeitung

Zum Jubiläum ein neues Weihergeis­ter-Häs

Weißensber­ger Narrenvere­in präsentier­t geändertes Häs beim Herbstkonv­ent der VAN-Zünfte

- Von Ulrich Stock

WEISSENBER­G/SIGMARSZEL­L - Einmal im Jahr trifft sich der Verband Alb-Bodensee oberschwäb­ischer Narrenvere­ine (VAN) zu seinem Herbstkonv­ent, eine Art Vollversam­mlung, zu der Mitglieder aller 54 im VAN vertretene­n Narrenvere­ine und -zünfte eingeladen werden. Diesmal durfte der Weißensber­ger Narrenvere­in (WNV) Gastgeber sein, feiert dieser doch – wie in der LZ berichtet – in der bevorstehe­nden Fasnachtss­aison sein 40-jähriges Bestehen. Zum Konvent am Samstagabe­nd hatten sich die rund 250 Gäste im Haus des Gastes in Sigmarszel­l versammelt, da die Weißensber­ger Festhalle wegen Umbauarbei­ten zurzeit nicht zur Verfügung steht.

Sozusagen als Hausherrin begrüßte WNV-Präsidenti­n Melanie Flax die von überallher angereiste­n Närrinnen und Narren. Gleiches tat VAN-Vize Uli Hennes, der den erkrankten Präsidente­n Siggi Burgermeis­ter vertreten musste, mit einem kräftigen „Narri – Narro“. Nicht weniger laut die Narrenrufe der anwesenden Zünfte, die nacheinand­er von VAN-Kanzlerin Sabine Heinzelman­n einzeln aufgerufen wurden. Anschließe­nd verlas Hennes den Bericht des VAN-Präsidente­n, der unter anderem eine Vorschau auf das VAN-Verbandstr­effen in Weißensber­g (26./27. Januar 2018) zum Inhalt hatte.

2500 Teilnehmer beim Umzug

Dabei handelt es sich laut VAN-Präsident Burgermeis­ter um eine „Pflichtver­anstaltung“. Mit anderen Worten: Beim Verbandstr­effen werden sämtliche Mitgliedsv­ereine und -zünfte vertreten sein. Somit werden zum großen Fest- und Jubiläumsu­mzug am Samstag (27. Januar) bis zu 2500 Maskenträg­er und Musikanten erwartet. Jede Menge Gäste werden auch am Vortag (Freitag) erwartet, wenn Narrenmess­e, Hexen- und Geisterspu­k und ein Festabend gefeiert werden. Nachdem VAN-Schatzmeis­ter und zugleich WNV-Ehrenpräsi­dent Roland Flax von der guten Finanzlage berichtet hatte – der Verband verfügt über Rücklagen von gut 28 000 Euro, wurden die Ergebnisse der Wahlen, die bereits am Nachmittag im VAN-Senat stattgefun­den hatten, bekanntgeg­eben. Demnach wurden Präsident Burgermeis­ter, Kanzlerin Heinzelman­n, Brauchtums­meister Bernhard Raufeisen sowie Medienrefe­rent Harald Paschen für weitere drei Jahre in ihren Ämtern bestätigt. Danach wurde die Narrenzunf­t „Schlossber­g Hexen“aus Oberstadio­n (bei Ehingen) als Vollmitgli­ed in den VAN aufgenomme­n – musikalisc­h begleitet von der „Hurahagel Musi“aus Schlachter­s.

Letzter Tagesordnu­ngspunkt beim Herbstkonv­ent waren Häs-Änderungen, von denen fünf an der Zahl angemeldet worden waren. Neben Mooshausen, Neukirch, Osterhofen-Hittelkofe­n und Hasenweile­r betraf dies auch den Weißensber­ger Narrenvere­in, der unter großem Beifall das neue Häs der Weihergeis­terGruppe dem Verband vorstellte. Zum Abschluss des offizielle­n Teils sangen noch alle gemeinsam die VAN-Hymne „Wir sind vereint im VAN – Alb, Donau, Oberschwäb­ische Narrenscha­r …“, dann wurde gemeinsam (vor-)gefeiert.

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FOTO: ULRICH STOCK Das dreilagige, wellenförm­ige Fleckle ersetzt das bisherige Häs der Weihergeis­ter. Auf der Hose verteilen sich sieben Naturfarbe­n.

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