Magdeburg träumt, Dortmund giftet
MAGDEBURG (dpa) - Keine Angst vor großen Namen – wenn Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund am Dienstagabend (20.45/Sky) beim 1. FC Magdeburg zur zweiten DFB-Pokalrunde antritt, ist eines klar: Der Traditionsverein aus Sachsen-Anhalt will Großes leisten. Das bekamen schon die Bayern zu spüren: 2000/2001 verlor der Rekordmeister in Runde zwei im Elfmeterschießen. Zuvor schaltete Magdeburg, Europapokalsieger von 1974, den 1. FC Köln aus.Dann erwischte es den Karlsruher SC, ehe der FC Schalke 04 im Viertelfinale das Stopp-Zeichen setzte. Ihr besonderes PokalGen zeigten die Blau-Weißen auch in dieser Saison, schalteten den FC Augsburg aus. „Mit jedem Tor, jeder Vorlage, jedem Sieg wächst das Selbstbewusstsein“, so Trainer Jens Härtel.
Beim BVB haben die Bosse derweil andere Probleme. „Für die Berichterstattung fehlt mir teilweise das Verständnis. Das ist krank“, sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke „Reviersport“. Manager Michael Zorc ärgerte sich in der „Bild“über die Kritik an der Spielweise des neuen Trainers Peter Bosz. „Das ist ja schon der Ritterschlag für den BVB, wenn bei uns, obwohl wir noch an der Tabellenspitze stehen, unser Trainer von außen infrage gestellt wird.“Bosz selbst ist aber klar, dass ein Sieg bei Magdeburg wichtig ist: „Nicht nur, weil es im Pokal immer um Alles oder Nichts geht. Sondern auch wegen des Gefühls, wieder mal zu gewinnen.“Schwer wiegt zudem der Ausfall von Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang, der wegen muskulärer Probleme nicht dabei ist.