Streich hadert mit Erfolglosigkeit
FREIBURG (dpa) - An Gründen für den verpassten Befreiungsschlag fehlte es Christian Streich nicht. Beim 1:1 des SC Freiburg gegen Hertha BSC war zwar vieles positiv, drei Dinge gefielen dem Trainer aber ganz und gar nicht: die eigene Chancenverwertung, die Pfiffe vereinzelter Fans und die destruktive Spielweise der Berliner. „Hertha steht fast das ganze Spiel mit elf Spielern in der eigenen Hälfte“, sagte Streich. In der Tat kam von den schwachen Gästen fußballerisch nicht viel, aber auch der SC muss sich in der 2. Runde des DFB-Pokals an diesem Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) gegen Zweitligist Dynamo Dresden steigern.
„Wir wollen gegen Dresden unbedingt ein Erfolgserlebnis, weil wir das auch brauchen“, betonte Streich. Vor allem im Torabschluss sollte der Viertletzte der Tabelle dafür schnell besser werden. Darüber hinaus beschwerte sich Streich über die Ungeduld einiger weniger Zuschauer, die beim stockenden Spielaufbau der Gastgeber immer wieder verhalten pfiffen. Aber nicht nur das Zuschauerverhalten muss gegen Dresden besser werden. Die Breisgauer dürften jedenfalls gewarnt sein. Denn im vergangenen Jahr waren sie in der 2. Runde des Pokal-Wettbewerbs am Zweitligisten SV Sandhausen gescheitert. Das soll am Mittwoch unbedingt verhindert werden – auch um Selbstvertrauen für den Abstiegskampf zu sammeln. Dabei helfen kann Philipp Lienhart nicht. Der österreichische Nationalspieler zog sich eine Sehnen- und Muskelverletzung im Knie zu. Wie lange der 21Jährige ausfällt, war zunächst unklar.