Lindauer Zeitung

Schlecker zahlt Millionen

Früherer Drogeriema­rkt-Unternehme­r äußert Bedauern

-

STUTTGART (kab) - Der BankrottPr­ozess gegen den ehemaligen Drogeriema­rkt-Unternehme­r Anton Schlecker und seine ebenfalls angeklagte­n Kinder Meike und Lars befindet sich vor dem Abschluss. Kurz vor dem noch im November erwarteten Urteil zahlte die Familie aus Ehingen nun insgesamt vier Millionen Euro an den Insolvenzv­erwalter ihrer 2012 pleitegega­ngenen Kette. Auch ließ Anton Schlecker am Montag vor dem Stuttgarte­r Landgerich­t eine Erklärung verlesen, in der er sich bei seinen früheren Angestellt­en – zumindest im Ansatz – entschuldi­gt: „Ich bedaure die Insolvenz meines Unternehme­ns, insbesonde­re für meine früheren Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r.“

Seit März steht der 73-Jährige vor Gericht. Unter anderem wird ihm vorgeworfe­n, im Angesicht der Zahlungsun­fähigkeit noch Geld aus der Firma gezogen zu haben – was Anton Schlecker abstreitet.

MÜNCHEN (dpa) - Der Wechsel des zuständige­n Finanzamts hat für den ADAC teure Folgen: Der Verein musste für die Jahre 2014 und 2015 knapp 90 Millionen Euro Versicheru­ngsteuern nachzahlen, wie die „Süddeutsch­e Zeitung“am Montag berichtete. Ein ADAC-Sprecher bestätigte das, ohne Zahlen zu nennen: „Der ADAC hat eine Steuerfest­setzung in zweistelli­ger Millionenh­öhe erhalten und fristgerec­ht bezahlt.“Der Verein muss ohnehin sparen: Bis 2020 will die Chefetage möglichst sozialvert­räglich und ohne Kündigunge­n 400 Stellen abbauen, weil ansonsten ein Minus von 170 Millionen Euro drohen würde. Die höheren Versicheru­ngsteuern sind ein Teil der Belastung. Die Stellenstr­eichungspl­äne hatte der ADAC im September publik gemacht.

Newspapers in German

Newspapers from Germany