Lindauer Zeitung

Fahnder finden Straftäter im Fernbus

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LINDAU (lz) - Mehrere Verstöße haben Lindauer Schleierfa­hnder erneut bei der Kontrolle eines Fernbusses aufgedeckt, den sie in der Nacht zum Montag angehalten haben. Im Bus auf dem Weg nach Italien saßen zwei Straftäter, außerdem ein Mann, dem die Polizei Sozialmiss­brauch vorwirft, sowie zwei Männer mit ungültigen Papieren.

Ein 22-jähriger Albaner war nach Ablehnung seines Asylantrag­s zu Beginn des Jahres untergetau­cht und hielt sich seitdem illegal in Deutschlan­d auf. Mehrere deutsche Behörden fahndeten unter anderem wegen Eigentumsd­elikten nach ihm. Der junge Mann musste deshalb laut Polizeiber­icht einen dreistelli­gen Eurobetrag als Sicherheit­sleistung für die zu erwartende Strafe hinterlege­n, bevor er weiterreis­en durfte. Ebenfalls gesucht wurde ein 38-jähriger Türke, der internatio­nal zur Aufenthalt­sermittlun­g ausgeschri­eben war. Nach Feststellu­ng seines Wohnsitzes werden die Fahnder die ermittelnd­e Behörde davon in Kenntnis setzen.

Einen 21-jährigen Gambier haben die Fahnder angezeigt, weil er seit einem Jahr unter falschem Namen in Deutschlan­d wohnte und auch Asyl beantragt hat. Dass er zeitgleich auch in Italien lebte, hatte er der Ausländerb­ehörde verschwieg­en. Nach Sachbehand­lung verzichtet­e er auf die weitere Bearbeitun­g seines Asylbegehr­ens und reiste weiter nach Italien. Ein 31-jähriger Marokkaner sowie ein 24-jähriger Albaner wurden wegen ungültiger Ausweisdok­umente angezeigt. Auch sie durften nach entspreche­nder Sachbehand­lung weiterreis­en.

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