Von wegen eine ruhige Kugel...
Aktionstag mit Nationalspieler - Lebenshilfe Lindenberg besucht im Jubiläumsjahr den Boule-Club Lindenberg
LINDENBERG (bes) - „Boule, klack, klack! Boule, klack, klack!“Den Anfeuerungsruf der BC Lindenberg haben sich die Gäste schnell zu eigen gemacht.
Gerne hatte die Lebenshilfe die Einladung des Boule-Clubs angenommen, der auf seiner Anlage am Hallenbad einen Aktionstag für jedermann veranstaltet hat, um seine Sportart bekannter zu machen. Für die Lebenshilfe war es zugleich eine weitere Aktion im Jubiläumsjahr. Die Lebenshilfe feiert heuer ihr 50-jähriges Bestehen. In dieser Zeit ist sie immer mal wieder bei verschiedenen Vereinen zu Gast. Unter anderem waren sie schon Motorradfahren und auf dem Schießstand.
Boule-Club-Präsident Wolfgang Ferber erklärte zunächst die Regeln und gab Sicherheitshinweise. Danach ging es los. In vier Gruppen à vier Personen, die von den aktiven BCL-Spielern Helga Holderied, Viktor Schaeffer, Wolfgang Ferber und Chris Faimann an geleitet wurden, konnten die Gäste der Lebenshilfe die ersten Erfahrungen mit den rund 700 Gramm schweren Eisenkugeln sammeln.
Rollend dem Schweinchen am nächsten kommen
Schon nach wenigen Minuten kristallisierte sich heraus, wer mit welcher Wurftechnik besser zurecht kam: Ob man zum Beispiel eher die Kugel rollt oder mit einem Bogenwurf dem Schweinchen am nächsten kommt. Voller Begeisterung ging es hin und her. Besonder hilfreich waren dabei auch die taktischen Tipps von Chris Faimann, dem Nationalkaderspieler.
Doch auch die anderen Lindenberger Spieler kennen sich in ihrem Sport aus: Der BC Lindenberg spielt immerhin in der Regionalliga und wurde zuletzt Vize-Pokalsieger beim Bayern-Pokal.
Nach einer Stunde kam der heiße Punsch, den Henry Holzbauer vom BCL gebraut hatte, gerade recht, war es doch empfindlich kalt. Aber schnell ging es weiter mit einem kleinen Jedermann-Turnier, bei dem alle mit vollem Einsatz dabei waren. Die Spieler und die BCL-Gruppenleiter fieberten bei jedem Wurf mit. Jede gut gelegte Kugel wurde von einem großen Hallo durch die Anwesenden begleitet, und immer wieder hörte man auch den Ruf „Boule, klack, klack! Boule, klack, klack!“.
Am Ende erhielten die Spieler Urkunden – und auch die Lebenshilfe bedankte sich bei ihren Gastgebern mit einem kleinen Geschenk.