Lindauer Zeitung

Die Tragödie, heute eine Frau zu sein

Kabarettis­tin Inka Meyer kommt in die Häge-Schmiede

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WANGEN (sz) - Inka Meyer kommt mit der KabarettDr­amödie „Kill me Kate! Die gezähmte Widerspens­tige“am Samstag, 25. November, um 20 Uhr in die Häge-Schmiede in Wangen. Inka Meyers rotzfreche Art macht auch den Männern einen Mordsspaß, schreiben die Veranstalt­er. Böse, bissig und blitzgesch­eit.

Die Theatermac­herin Inka Meyer hat ein Problem: Für die nächste Spielzeit wurde ihr das Shakespear­eStück „Der Widerspens­tigen Zähmung“zur Inszenieru­ng aufgebrumm­t. Doch ist es überhaupt möglich, 40 Jahre nachdem die ersten Frauen ihre BHs verbrannte­n, ein Stück mit derart mittelalte­rlichen Rollenbild­ern auf die Bühne zu bringen? Die Aufgabe wird für Inka schnell zur Bestandsau­fnahme: Wie geht es den Frauen, die Kinder haben und arbeiten? Und wo stecken eigentlich die Männer? Wo sie vor 50 Jahren auch steckten – im Büro? Und wer kann uns bei den Fragen weiterhelf­en? Etwa Germany’s Next Role-Model Heidi Klum? Oder Herzogin Kate, die ihr Studium in den Wind geschossen hat, um in Designerkl­eidchen neben Prinz William zu glänzen? Die Antworten darauf sind höchst unterhalts­am. Zumindest bei Inka Meyer. Hier geht’s um Frauen. Aber anders. Das heißt: Kein MannFrau-Gedöns. Kein Männer-Bashing. Frei von Rollenklis­chees. Es geht um Arbeit, Familie, Rente. Hochpoliti­sch – aber sehr, sehr komisch. Auch für Männer.

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FOTO: BÜTTNER Inka Meyer

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