Zuschüsse für besonderes Engagement
Kleine Beträge als Anerkennung, aber auch Aufwandsersatz
LINDAU (ee) - Auch in Zeiten, in denen der Landkreis finanziell schlecht dastand, hat er zu dieser Tradition gestanden: Vereine und Selbsthilfegruppen, die sich sozial engagieren, erhalten einen kleinen Zuschuss – als Anerkennung ihrer Arbeit. In den knapp 30 000 Euro freiwilliger Förderung sind allerdings auch größere Beträge für die Familienpflege und die Dorfhelferinnen enthalten. Zudem unterstützt der Kreis die Jugendarbeit in Musikschulen und Sport.
Beide Einrichtungen hatten in diesem Jahr auf jeweils 10 000 Euro Zuschuss aus der Kreiskasse gehofft. Erhalten wird diesen Betrag aber nur die Familienpflegestation. Für die Dorfhelferinnen und Betriebshelfer im Kreisgebiet wird es auf Vorschlag der Verwaltung nur 6300 Euro geben. Das ist der Zuschuss, den der Kreis auch im Vorjahr überwiesen hat.
Wie der Fachbereitsleiter Soziales, Peter Trommer, den Kreisräten im Bildungs- und Sozialausschuss erläuterte, orientiere man sich dabei an den während des Jahres geleisteten Stunden. Die Familienpflegestation komme bei 10 000 Euro Zuschuss auf umgerechnet 2,06 Euro pro Einsatzstunde, während der gleiche Betrag bei den Dorf- und Betriebshelfern einen Stundensatz von gut 3,30 Euro ergeben würde. Das akzeptierten die Kreisräte, die letztlich die Liste der freiwilligen Zuschüsse einstimmig billigten.
Das gilt auch für die insgesamt knapp 90 000 Euro, mit denen der Landkreis ebenfalls freiwillig die Jugendarbeit in Sportvereinen und Musikschulen fördert sowie die Erwachsenenbildung in Volkshochschulen.