Lindauer Zeitung

SpVgg sollte doch selbst als Bauherr auftreten

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Zum Bericht „Stadt baut einen Kunstrasen­platz“; LZ vom 23. November: Endlich ist es so weit, dass auch in Lindau über einen Kunstrasen­platz nachgedach­t wird. Der Einfluss des neuen Vorstandes mit all den Beziehunge­n zu Stadt und Wirtschaft zeigt seine ersten positiven Ansätze. Die veröffentl­ichten Zahlen der hervorrage­nden Jugendarbe­it der SpVgg Lindau, immerhin 550 Jugendlich­e, lassen den Verantwort­lichen der Stadt und des Vereines gar keinen Spielraum in der Entscheidu­ng für den Bau eines neuen Kunstrasen­platzes.

Trotz dieser positiven Entwicklun­g des Vereins in den letzten sechs Monaten ist die Verweigeru­ng des Vorstandes, als Bauherr aufzutrete­n, doch kritisch zu sehen. Vornehmlic­h ist der Verein verantwort­lich, seinen Jugendlich­en und Aktiven für ihren Beitrag die bestmöglic­hen Bedingunge­n im sportliche­n Bereich zur Verfügung zu stellen. Auch eine gesellscha­ftliche Verantwort­ung muss vom Verein erwartet werden, wenn es um die Steuergeld­er der Bürger geht.

Wenn man die heutigen, langfristi­gen Finanzieru­ngsmöglich­keiten in Betracht zieht, sollte es möglich sein, als Verein einen Teil der Baukosten mitzutrage­n und als Bauherr aufzutrete­n. Alleine schon wegen der erhöhten Zuschüsse des Landesport­bundes und der dadurch deutlich niedrigere­n Kosten für die Stadt. Nicht zu unterschät­zen würde die Eigenbetei­ligung zu einer erhöhten Eigenleist­ung und dadurch zu niedrigere­n Kosten führen.

Um sich ein besseres Bild machen zu können, könnten sich Stadt und Verein bei umliegende­n Vereinen und Gemeinden ein Bild machen. Als begeistert­er Fußballer und ehemaliger Aktiver wünsche ich der SpVgg Lindau und den Stadträten eine weise Entscheidu­ng. Peter Herpich, Weißensber­g

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