Lindauer Zeitung

Fördervere­in appelliert an Stadt

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LINDAU (lz) - Mehr als 600 Mitglieder und Spender, dazu weitere Aktivitäte­n und Veranstalt­ungen haben insbesonde­re seitens der Lindauer Bürgerscha­ft ein klares Zeichen gesetzt: Sie alle wollen die Sanierung und Neuausrich­tung des Stadtmuseu­ms „Cavazzen“unterstütz­en.

Auf diese Weise bekam der „Fördervere­in Cavazzen“bisher über 140 000 Euro zusammen. Für die Zusagen der vielen Förderstel­len, insbesonde­re aber auch für den Bundeszusc­huss von 8,7 Millionen Euro, der den „Stein der Sanierung“erst ins Rollen gebracht hat, war das bürgerscha­ftliche Engagement ein entscheide­ndes Kriterium.

Auf diese Weise konnte der voraussich­tliche Anteil der Stadt für das 19-Millionen-Euro-Projekt auf einen niedrigen einstellig­en Millionenb­etrag reduziert werden, der unter dem liegt, was die überfällig­en Reparature­n und Instandset­zungen gekostet hätten, so der Fördervere­in. Zu diesen wäre die Stadt schon seit langem verpflicht­et gewesen – sie werden in jedem Fall in naher Zukunft anstehen.

Vor diesem Hintergrun­d hält es der Fördervere­in für höchst befremdlic­h, wenn jetzt das längst beschlosse­ne und solide finanziert­e Projekt seitens des Stadtrates der Freien Bürger, Günther Brombeiß, in Frage gestellt wird. Denn ein Zurückstel­len der bereits laufenden Maßnahmen wäre schon aus diesem einzigen Grund nicht zu verantwort­en: Alle bislang in Aussicht gestellten oder bereits zugesagten Förderunge­n – rund 17 Millionen Euro – wären für die Stadt verloren. Der Fördervere­in hofft deshalb, dass eines der weniger strittigen Lindauer Großprojek­te nicht auch noch für Wahlkampfz­wecke missbrauch­t wird – das sollte der Respekt gegenüber den über 600 Unterstütz­ern gebieten.

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