Lindauer Zeitung

Ulrich Tukur grüßt den Mond

Musikalisc­he Reise zum Erdtrabant­en mit alter und neuentdeck­ter Musik

-

FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - In ihrem neuen Programm unternehme­n Ulrich Tukur & die Rhythmus Boys eine abenteuerl­iche Reise ins mondbeschi­enene Herz der Musik. Sie führen am Samstag, 12. März, das Publikum im Graf-Zeppelin-Haus ab 20 Uhr in den Abgrund der Melodie, den Tiefsinn der Harmonie, den Wahnsinn des Kontrapunk­ts und der Bitonalitä­t, den Irrsinn des kryptometr­ischen Rhythmus sowie den betörenden Feinsinn der Aleatorik.

Im Zusammenwi­rken all dieser Ingredienz­en entsteht ein subtiles musikalisc­hes Gespinst, wie es so noch nie auf einer Bühne dieser Welt zu hören war. Im Mittelpunk­t dieser Reise steht der Mond, der von Mythen und Legenden umrankte Himmelskör­per, der die Menschheit von jeher in seinen Bann zieht. Mit Swing-Klassikern, deutschen Schlagern und Eigenkompo­sitionen widmen sich Ulrich Tukur und die Rhythmus Boys dem Erdtrabant­en, der auf seiner täglichen Bahn nicht nur das Wetter und die Gezeiten beeinfluss­t, sondern auch die Liebe und den Schlaf.

Neue Interpreta­tionen

In der ihm eigenen Art wird das Quartett diese Musik neu interpreti­eren, oder wie es Ulrich Tukur und die Rhythmus Boys selbst formuliere­n: „Kostbare Neuigkeite­n in kurioser musikalisc­her Gewandung werden Sie ebenso begeistern wie das ein oder andere Elaborat aus jenen fernen Tagen, an denen unsere einzigarti­ge Formation die Welt der Musik zu verblüffen begann.“Da wäre zum Beispiel die nach langer Suche in diversen Archiven wiederentd­eckte Swing-Fassung eines legendären Titels der Rolling Stones. Oder ein Lied aus dem Jahr 1931 mit dem Titel „Dream a little dream of me“.

Bekannt wurde dieses Lied durch eine Fassung von „The Mamas and the Papas“aus dem Jahr 1968. Die Band lässt zudem die Ur-tonale Version von „Caravan“(geschriebe­n von Juan Tizol, arrangiert von Duke Ellington) aus dem Jahre 1936 erstmals wieder live erklingen. Wie bei den Rhythmus Boys üblich, darf das Publikum mit vollem Körpereins­atz rechnen. Glenn Millers zauberhaft­e „Moonlight Serenade“aus dem Jahr 1931 wird ebenso zu hören sein wie das sternschnu­ppenartige „Moonglow“, welches von Joe Venuti 1933 zum ersten Mal aufgenomme­n wur- de. Ulrich Tukur (Gesang, Klavier, Akkordeon), Ulrich Mayer (Gitarre, Ukulele, Gesang), Günter Märtens (Kontrabass, Gesang, Tanz) und Kalle Mews (Schlagzeug, Geräusche, Gesang) erwarten ihr Publikum gut frisiert und nächtlich gekleidet. Ihr Verspreche­n geht über die meister- hafte Aneinander­reihung von wohlklinge­nden Noten weit hinaus.

 ?? FOTO: VC ?? Reisen ins mondbeschi­enene Herz der Musik: Ulrich Tukur & die Rhythmus Boys.
FOTO: VC Reisen ins mondbeschi­enene Herz der Musik: Ulrich Tukur & die Rhythmus Boys.

Newspapers in German

Newspapers from Germany