Luca Maria Barbian auf der Überholspur
Junge Reiterin aus Wasserburg beim 33. Stuttgart German Masters dabei
WASSERBURG/NEURAVENSBURG (lz) - Schöner Erfolg für Luca Maria Barbian von der Reitergruppe Neuravensburg: Die 16-jährige Nachwuchsreiterin aus Wasserburg qualifizierte sich – im Rahmen der German Masters in der Hanns-Martin-Schleyerhalle Stuttgart – fürs Finale des Nürnberger Burgpokals und erreichte dort einen beachtlichen zehnten Platz. Vergangenes Jahr hatte sie das große internationale Reitturnier noch als Zuschauerin von der Tribüne aus verfolgt.
Luca Maria Barbian befindet sich auf der Überholspur. Seit Jahren eilt die junge Reiterin von Erfolg zu Erfolg. Beim Vereinsturnier der RG Neuravensburg 2012 hatte sie ihr erstes Turnier auf einem Schulpony bestritten. Auf diesem Turnier lernte sie das Pony „Nobody“kennen. Mit diesem ging es auf die ersten Wettkämpfe. 2013 und 2014 nahm sie an den deutschen Nachwuchsmeisterschaften im Vierkampf teil. Danach bekam Luca Maria Barbian ihr eigenes Pferd – „Deja vue“. Mit ihm stellten sich weitere Erfolge ein: etwa der zweite Platz bei der DM im Vierkampf (A-Niveau), sowie der dritte Platz bei der DM 2016. „Danach habe ich mich aufs Springen konzentriert“, sagt Luca Maria.
Letzten Qualiplatz ergattert
Unter anderem nahm sie an den Baden-Württembergischen Meisterschaften im Springen in Schutterwald teil. Die Teilnahme am Nürnberger Burg-Pokal war die Eintrittskarte zu den German Masters. Von insgesamt sieben Qualifikationsturnieren wurden vier in die Wertung einbezogen. Da die 16-Jährige lediglich an fünf Turnieren teilnehmen konnte, wurde es richtig knapp. Als 15. ergatterte sich Barbian den letzten Qualifikationsplatz für Stuttgart. Gefordert wurde dort im Finale eine Stilspringprüfung der Klasse M* – wie auch in der Qualifikation.
Von Neuravensburg ging es mit dem Pferd im Anhänger in Richtung Stuttgart. „Das Turnier ist schon beeindruckend, alles super professionell in der Abwicklung. Ohne Legitimation kommt man da nirgends rein“, beschreibt Barbian ihre ersten Eindrücke.
Der Tag, auf den sie das ganze Jahr hingearbeitet hatte, war gekommen. Als letzte Reiterin musste sie in den Parcours. „Beim Einritt wird einem schon ganz schön mulmig. Doch wenn die Glocke läutet, denke ich nur noch an den Parcours und lege los“, erzählt die junge Wasserburgerin.
Fehler zu Beginn
Ein Fehler am ersten Sprung verhinderte eine bessere Platzierung. Schlussendlich freute sie sich über den geteilten zehnten Platz. Ihr Pferd „Iannique“war total ruhig geblieben trotz der ungewohnten Atmosphäre. „Sehr gefreut hat mich, wie viele an meinem Erfolg teilgenommen haben und sich das Springen im Internet live angeschaut haben. Ich bin mit dem Verlauf des Turniers sehr zufrieden. Meine Pferde und ich gehen jetzt entspannt in die Winterpause. Aber ich freue mich schon jetzt wieder auf die neue Saison“, resümiert Luca Maria Barbian.