Bio-Honig wird immer beliebter
Die Bio-Imker registrieren eine große Nachfrage – Doch die kann nicht gedeckt werden
SULZBERG (az) - Nur zehn von über 600 organisierten Imkern im Landkreis Oberallgäu sind bio-zertifiziert. So hieß es bei einer Zusammenkunft der Bio-Imker in Sulzberg. Dabei gebe es im Oberallgäu gute Voraussetzungen für die Bio-Imkerei. Der in der Region erzeugte BioHonig reiche nämlich bei weitem nicht aus, die steigende Nachfrage zu decken. So würden in den Supermarktregalen oft Bio-Honige stehen, die aus fernen Ländern importiert werden.
Was unterscheidet einen Bioimker von einem konventionellen? Welche Absatzmöglichkeiten gibt es für regionalen Bio-Honig? Und welche Fördermöglichkeiten für BioImker? Bei einer Veranstaltung des Bio-Rings Allgäu und Imker-Kreisverbands beantworteten Christian Sedlmair von der Demeter-Imkerei Allgäubiene in Bidingen und Eckard Radke, Bioland-Imker aus Dietmannsried und Präsident des Landesverbandes Bayerischer Imker, diese und weitere Fragen. Das Interesse von Imkern aus dem Allgäu war groß: Etwa 100 Besucher interessierten sich für das Thema „Die Bienen und ihre Bedeutung für Mensch und Natur“. Begrüßt wurden sie von der Bio-Ring-Geschäftsführerin Christine Räder und Monika Theuring, Vorsitzende des Kreisverbandes Imker Oberallgäu. Als Bienenfreund gab sich auch Landrat Anton Klotz zu erkennen. Die Liebe zu den Bienen und das Wissen um die Arbeit des Imkers habe er schon als kleines Kind von seinem Vater mitbekommen.
Auch wenn Klotz nicht selbst imkert, wisse er um die Bedeutung von Bienen und Co. in der Natur: Bienen seien eine der wichtigsten Tierarten auf dem Erdball.