Härter durchgreifen
Zur Meldung „Mehr junge Betrunkene in Kliniken im Südwesten“(25.11.): 22 309 in Deutschland, 2810 in Baden Württemberg – Kinder und Jugendliche, die mit Alkoholvergiftung ins Krankenhaus kommen. Das ist nur die Zahl derer, die so besoffen sind, dass es lebensbedrohlich ist. Die Zahl der Konsumenten ist X-mal höher. Kinder und Jugendliche, die sich besaufen? In einem Land, in dem an Kinder und Jugendliche kein Alkohol ausgegeben werden darf? Alkohol ist ein Suchtmittel. Man sieht, wie Alkohol auf die Menschen wirkt und man sieht auch, welche Probleme durch Alkohol entstehen, beziehungsweise schlimmer werden. Alkohol hat sehr viele Verkehrstote, Prügeleien und ungewollte Schwangerschaften auf dem Gewissen. Wie kommen die Kinder und Jugendlichen an den Stoff? Was stimmt hier nicht?
Es scheint, die Strafen sind zu gering. Wenn ein Kind mit Alkoholvergiftung eingeliefert wird, dann sollte es als Strafe ein (zeitlich begrenztes) Verkaufsverbot geben. Offensichtlich waren in diesem Fall die Alkoholhändler nicht fähig, die Gesetze umzusetzen. Da braucht es eine Pause, damit die Händler sich überlegen können, wie das richtig gemacht wird. Es scheint, die Menschen schauen weg. Wenn man Kinder und Jugendliche mit der Flasche in der Hand erwischt, dann gehört denen richtig der Kopf gewaschen. Man darf hier nicht tolerant sein. Holger Maier, Aulendorf
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