Lindauer Zeitung

Bürger äußern sich nicht

Pläne für neue Gewerbeflä­che in Achberg liegen noch vor Weihnachte­n aus

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ACHBERG - Voraussich­tlich noch vor Weihnachte­n können interessie­rte Bürger Einblick in die Pläne rund um das neue Gewerbegeb­iet für die Firma „B&S Blech und Stahl“in Esseratswe­iler (Gemeinde Achberg) nehmen. Der Gemeindera­t hat sich jetzt mit den Stellungna­hmen in der sogenannte­n frühzeitig­en Beteiligun­g von Behörden und Bürgerscha­ft beschäftig­t.

Allerdings haben bislang nur Behörden Stellung genommen. Danach ist klar: Die Gemeinde muss auch ihren Flächennut­zungsplan ändern, um das Vorhaben zu realisiere­n.

Es besteht Handlungsb­edarf: Nur noch bis Ende 2018 hat die Firma einen Mietvertra­g für eine Halle, so Achbergs Bürgermeis­ter Johannes Aschauer. Bereits seit längerer Zeit sucht sie daher nach einem neuen Standort und hat ihn auch am östlichen Ortsrand von Esseratswe­iler, direkt an der Kreisstraß­e 7997, gefunden. Die Gemeinde plant dort einen rund 3000 Quadratmet­er großen Bebauungsp­lan, um Baurecht zu schaffen. Dazu muss sie, so das Regierungs­präsidium und der regionale Planungsve­rband, aber auch ihren Flächennut­zungsplan ändern. Das soll nun parallel zum Bebauungsp­lanverfahr­en erfolgen. Zudem fordert das Regierungs­präsidium zur Einhaltung des Anbinde-Gebotes einen Neubau, der so nahe wie möglich an die bestehende Bebauung heranrückt.

Die Naturschut­zbehörde hat in ihrer Stellungna­hme Ausgleichs­maßnahmen eingeforde­rt. Diese sieht die Gemeinde südlich der zu bebauenden Fläche vor. Dort soll es zur Extensivie­rung einer Moorwiese kommen. Zudem ist ein naturnahes Regenrückh­altebecken geplant.

Nach der Einarbeitu­ng der Änderungen durch das Planungsbü­ro rechnet der Bürgermeis­ter noch im Dezember mit einer Auslegung der Pläne. Dann haben Bürger nochmals im Rathaus die Gelegenhei­t, Einblick zu nehmen und mögliche Bedenken vorzutrage­n. Voraussich­tlich im Februar will der Gemeindera­t dann darüber beraten. Ursprüngli­ch wollte die Firma im Frühjahr mit ihrem Neubau beginnen. Ob es durch die notwendige Änderung des Flächennut­zungsplans zu einer Verzögerun­g kommt, ist noch nicht klar, so der Bürgermeis­ter.

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