KJR will mehr Geld vergeben
LINDAU (kst) - Der Kreisjugendring (KJR) Lindau will mehr Geld aus öffentlichen Mitteln an seine Jugendorganisationen verteilen. Seine bisherigen Schul- und Freizeitangebote will der KJR weiterführen.
Der Vorsitzende Jochen Schneider hat am Montagabend in der Herbstvollversammlung des KJR Lindau gesagt, dass der KJR seine Jugendorganisationen im kommenden Jahr mit mehr Geld bezuschussen will. Beispielsweise für Freizeiten, Jugendräume oder Bastelaktionen der Vereine sollen 40 000 Euro bereit stehen. Im vergangenen Jahr waren es nach den Angaben des KJR 2 000 Euro weniger.
„Wir vom Kreisjugendring Lindau geben in Schwaben das meiste Geld an unsere Vereine weiter“, sagte Schneider. Davon kann nun auch die Kindertanzgruppe Hergatz profitieren. Sie wurde während der Vollversammlung beim KJR Lindau aufgenommen. Die Vorstände ermutigten die Vertreter der Jugendorganisationen, mehr Anträge für Zuschüsse einzureichen. Aber bitte in korrekter Form; beispielsweise zahle der KJR niemals für Alkohol, er sollte daher nicht in einer Abrechnung auftauchen.
Laut seines Haushaltsplans will der KJR Lindau im kommenden Jahr rund 680 000 Euro ausgeben. Im vergangenen Jahr waren es rund 20 000 Euro weniger. Die Erhöhung komme dadurch, dass mehr Mitarbeiter beim KJR arbeiten würden, erklärte Schneider. Mehr als 400 000 Euro werden dafür verwendet Jugendliche in Aus- und Fortbildung zu begleiten. Beispielsweise biete der KJR eine mobile Berufsberatung an, unterstütze die Arbeit an Berufsschulen und leiste Schulsozialarbeit. Das restliche Geld fließt in die Geschäftsführung sowie Veranstaltungen, Aktivitäten und Projekte des KJR.
Für sein neues Projekt „Wir bewegen uns alle miteinander durch die Welt“sammelt der KJR derzeit Spenden. Kinder unterschiedlicher Herkunft, körperlicher, geistiger und psychischer Verfassung sollen durch das Projekt zusammen kommen, Sport machen und miteinander spielen.