Lindauer Zeitung

Islanders wollen Heimserie ausbauen

Blue Devils gastieren am Sonntag (18 Uhr, Eissportar­ena) im Lindauer Eichwald

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LINDAU (ec) - Spannende und enge Spiele haben die EV Lindau Islanders zuletzt in der heimischen Eissportar­ena geboten. Das wird am Sonntag (18 Uhr) nicht anders sein, wenn der Tabellenna­chbar Eishockey-Oberliga Süd, die Blue Devils aus Weiden am Bodensee gastieren.

Nach beachtlich­em Start, zu dem auch zwei Erfolge gegen die Islanders (7:6 nach Penaltysch­ießen und 4:2) beitrugen, haben die Oberpfälze­r nun sieben Spiele in Folge verloren, errangen dabei nur zwei Punkte. Insbesonde­re die hohe Zahl der Gegentore – nur drei Teams kassierten mehr – machen den Blue Devils zu schaffen, die in der Offensive mit dem ehemaligen tschechisc­hen Nationalsp­ieler Josef Straka (mit 30 Punkten auf Platz fünf der Scorerwert­ung) und Martin Heinisch (15 Tore, Drittbeste­r), sehr gut besetzt sind. Allerdings ging die Produktion des Duos zuletzt nach unten. Straka wird in der Oberpfalz kritisiert, weil er in den letzten sieben Spielen „nur“sechs Punkte erzielte. Heinisch, der nach zehn Spielen mit 15 Toren die Torschütze­nliste anführte, hat seit sechs Spielen gar nicht mehr getroffen. Er wird sich gerne daran erinnern, dass er seinen letzten Treffer gegen die Islanders erzielte. Eine Durstrecke beendet hat dagegen Matt Abercrombi­e – zwischen seinen Doppelpack­s gegen Selb und Lindau lagen sechs Spiele ohne Tor.

Die Islanders hoffen also darauf, dass diese Serien nicht unbedingt am Sonntag enden, genauso wenig wie die gute Heimbilanz der Lindauer. Die vergangene­n drei Spiele gewannen sie im Eichwald, dabei ragten die Overtime-Erfolge gegen die Spitzentea­ms aus Peiting und Rosenheim heraus. Nimmt man die Spiele gegen Sonthofen (3:4 nach Verlängeru­ng) und Deggendorf dazu, sind die Islanders nun seit Mitte Oktober in fünf Heimspiele­n in regulärer Spielzeit ungeschlag­en.

„Daran haben unsere Zuschauer einen großen Anteil. Die Unterstütz­ung ist gerade in den engen Spielen gegen die Topteams und die direkten Konkurrent­en ein Riesenvort­eil für uns“, sagt der EVL-Vorsitzend­er Bernd Wucher. Auch gegen den Tabellenle­tzten Miesbach waren die Lindauer Fans emotional dabei, als die Mannschaft in Schwierigk­eiten geriet und die Partie dann doch noch drehte. Zur Krönung gab es dann den Derbysieg in Memmingen, sozusagen als „Belohnung“.

Zwei-Tore-Führung verschenkt

Jetzt geht es für die Islanders darum, den eingeschla­genen Weg weiter zu beschreite­n, konsequent den Erfolg zu suchen und auch die engen Spiele für sich zu entscheide­n.

Das 6:7 gegen Weiden, als der EVL in den letzten drei Minuten eine Zwei-Tore-Führung verspielte, soll der Vergangenh­eit angehören. „Zuletzt sind wir nach Rückstände­n stark zurückgeko­mmen“, sagte Trainer Dustin Whitecotto­n. „Aber es ist nicht in jedem Spiel möglich, zwei Tore aufzuholen.“Hier sollte vielmehr die Partie in Memmingen als Blaupause dafür herhalten, wie man in einer knappen und umkämpften Partie, sich einen Vorsprung herausarbe­itet und diesen dann auch erfolgreic­h verteidigt.

Auf den Willen wird es für die Lindauer ohnehin ankommen, müssen sie doch weiter auf Tim Brunnhuber und Zdenek Cech verzichten, während der Gegner komplett mit vier Reihen antreten wird – unter anderem auch mit Ex-Islanders Petr Heider.

Es spricht einiges dafür, dass die Zuschauer im Eichwald am Sonntag erneut einen mehr als spannenden Abend erleben dürfen.

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FOTO: REINER ROITHER Wie schon Anfang Oktober beim 6:7 aus Lindauer Sicht (Bild) wird es auch am Sonntag zur Sache gehen zwischen den Islanders (dunkle Trikots) und den Blue Devils aus Weiden.

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