Lindauer Zeitung

Lindauer wollen über neues E-Center abstimmen

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Zum Bericht „Stadtrat lehnt EdekaBürge­rbegehren ab“; LZ vom 2. Dezember:

Es ist doch zum Mäusemelke­n: Jetzt wurden 2531 Stimmen von Lindauer Bürgern mit erstem Wohnsitz gesammelt, die sich für einen Bürgerents­cheid für den Bau eines Edekamarkt­es auf dem früheren Bahlsenare­al ausgesproc­hen haben, und jetzt soll das angestrebt­e Bürgerbege­hren nicht zulässig sein?

Totschlaga­rgument dafür ist, dass der Abwägungss­pielraum des Stadtrates eingeschrä­nkt ist, was auf dem Wortlaut des angestrebt­en Bürgerbege­hrens beruht. Die EdekaMitar­beiterinne­n hätten in dem Bürgerbege­hren eine Änderung des Bebauungsp­lans fordern sollen, um auf dem Bahlsengel­ände einen Einzelhand­el errichten zu können. Muss man denn jetzt schon als Bürgerin über solche Rechtskenn­tnisse verfügen, damit ein Bürgerbege­hren ordnungsge­mäß und zulässig ist?

Meines Erachtens wird hier gerade der Kümmel aus dem Käse gepult, damit kein weiteres Bürgerbege­hren neben dem diesjährig­en positiven Bürgerents­cheid über die Therme zur Abstimmung kommt. Im Stadtteil Zech gibt es keinen größeren Einzelhand­el, was für diesen zentralen Standort sprechen würde. Außerdem wäre der neue Edekamarkt durchaus gut mit Bus, Fahrrad oder zu Fuß für Bürger der Stadteile Zech und Reutin zu erreichen.

Anstatt der Rechthaber­ei beider Seiten sollte mal eine rechtlich konstrukti­ve Lösung gefunden werden. Vielleicht mithilfe einer Mediatorin? Es haben 2531 wahlberech­tigte Bürger unterschri­eben,und dies sind 1000 Stimmen mehr als notwendig, die verdienen gehört zu werden! Demnach möchten die Lindauer ein neues E-Center und darüber abstimmen!

Viktoria Kaltenmair, Lindau

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