Die russischen Teams sind das Maß aller Dinge
FRIEDRICHSHAFEN (lz) - Mit den beiden Spielen der Gruppe B und E zwischen Sastamala (Finnland) und Paok Thessaloniki (Griechenland) sowie Maaseik (Belgien) gegen Trento (Italien) starten die Gruppenspiele der Champions League. Die Volleyballer des VfB erwarten erst am Donnerstag den türkischen Meister Halkbank Ankara (20 Uhr). Der europäische Volleyball-Verband (cev) hat auf der Homepage einige wichtige Details kommuniziert.
Russland ist das Land, das am häufigsten die Champions League gewonnen hat: Zenit Kazan (2008, 2012, 2015 bis 2017), Lokomotiv Novosibirsk (2013) sowie Belogorie Belgorod (2003, 2004, 2014). Kazan und Belgorod hatten bei ihren Siegen 2003, 2004 beziehungsweise 2008 andere Namen: Dinamo Tattransgas Kasan und Lokomotive Belgorod.
Sollte Zenit Kazan den Titel verteidigen, so wäre das ein Novum in der Geschichte der Champions League. Keine Mannschaft stand viermal in Folge ganz oben. Trentino Volley war von 2009 bis 2011 Sieger, Kazan von 2015 bis 2017. In der vergangenen Spielzeit hat Zenit Kazan in allen Spielen nur zwei Sätze abgegeben. Einen davon in der Gruppenphase in Friedrichshafen. VfB-Trainer Vital Heynen lud die 2355 Zuschauer hinterher zu einem Bier ein. Der deutsche Nationalspieler Georg Grozer ist von China nach Europa zurückgekehrt. „Hammerschorsch“spielt nun für Lokomotiv Novosibirsk. 2014 holte er mit Belgorod den Titel. Die finnische Mannschaft Ford Store Levoranta Sastamala ist die erste Mannschaft aus dem Norden, die an der Champions League teilnimmt. Ein Debüt in der Champions League feiert auch der französische Meister Chaumont VB 52. In der vergangenen Saison stand das Team im Finale des Challenge-Cups (Niederlage gegen das russische Team von Fakel Urengoy). Das Top-Spiel am ersten Spieltag ist die Partie zwischen den beiden italienischen Spitzenteams Perugia gegen Civitanova am Mittwoch. In der aktuellen italienischen Superliga steht Civitanova mit dem Ex-VfB-Libero Jenia Grebenikov an der Spitze. Perugia ist Zweiter.