Stadtrat spricht über den Lindaupark
Grundsatzbeschluss zur Erweiterung geplant
LINDAU (dik) - Mit einem Grundsatzbeschluss soll der Stadtrat am Mittwoch das offizielle Verfahren zur Erweiterung des Lindauparks starten. Danach muss die Regierung von Schwaben im nötigen Raumordnungsverfahren prüfen, welche Folgen eine Erweiterung des Einkaufszentrums hat.
Dass Thomas Feneberg sein Einkaufszentrum am Berliner Platz erweitern will, ist schon lange bekannt. Laut Sitzungsvorlage für den Stadtrat geht es um 5000 Quadratmeter zusätzliche Verkaufsflächen. Nach einem Workshop unter Ausschluss der Öffentlichkeit sollten sich alle Fraktionen eine Meinung gebildet haben. Christian Hörmann von der Beratungsagentur Cima, der für Lindau bereits das Einzelhandelskonzept erstellt hat, wird am Mittwoch nochmal das Gutachten und die Bedeutung des Raumordnungsverfahrens erläutern.
Daraufhin sollen die Stadträte im Grundsatz entscheiden, ob sie der Erweiterung im geplanten Umfang zustimmen. Erst nach diesem Beschluss kann die Regierung von Schwaben tätig werden. Dabei sagt der Stadtratsbeschluss noch nichts über die Gestalt des künftigen Lindauparks aus, auch ergibt sich daraus noch keine Baugenehmigung. Denn aus Sicht der Stadträte sind durchaus noch Fragen offen.
So fordern einige Räte, dass Feneberg die Zufahrt zur Tiefgarage auf die Rückseite des Gebäudes verlegt. Das würde den Verkehr am Berliner Platz entlasten, weil Lindau die bisherige Zufahrt ins Einkaufszentrum dort abhängen könnte. Andere Stadträte halten davon gar nichts und wollen die Zufahrt belassen. Das ist aber im Verfahren erst später zu klären.
Die öffentliche Sitzung des Stadtrats am Mittwoch, 13. Dezember, im Alten Rathaus beginnt um 17 Uhr. Weitere Themen sind die Therme, die Jahresrechnungen 2016 der Stadt und ihrer Regiebetriebe, die Verabschiedung des Haushaltsplans 2018 und Vertragsangelegenheiten zum Bodo.