Mitgliederversammlung und Weihnachtsfeier bei der AWO Lindau
Oberbürgermeister Gerhard Ecker lobt die gute Zusammenarbeit und das Engagement
LINDAU (lz) - Im Gasthaus „Zum Zecher“hat die Mitgliederversammlung und Weihnachtsfeier der AWO Lindau stattgefunden.
Norbert Kolz, stellvertretender Vorsitzender des Ortsvereins Lindau und Vorsitzender des Kreisverbandes und des Ortsvereins LindenbergWestallgäu, informierte die zahlreichen Gäste über Aktivitäten der Arbeiterwohlfahrt im Stadtgebiet und im Landkreis Lindau. Dazu gehöre das Projekt „Starthilfe“. Es unterstützt Grundschüler, die Nachhilfe benötigen. Die AWO beteilige sich auch an der Finanzierung von Sitzbänken auf dem Aeschacher Friedhof und gemeinsam mit dem Landratsamt an der Aktion „Eltern auf Probe“. Bei diesem Projekt werden Jugendliche an einem Wochenende in die Situation von Eltern versetzt indem sie computergesteuerte Babypuppen betreuen. Die digitalen Daten zeigen dann, wie die lebensechten Babys versorgt wurden. Anwesend war auch Oberbürgermeister Gerhard Ecker. Ecker betonte die Wichtigkeit des Ehrenamtes und lobte die gute Zusammenarbeit mit der Arbeiterwohlfahrt im Stadtgebiet von Lindau. Zahlreiche Einrichtungen zeigen das Engagement, wie zum Beispiel Inselhort, AWO-Hort, Kindergarten Villa Kunterbunt, Jugendsozialarbeit an Grund- und Mittelschulen und die Seniorenbegegnungsstätte Wallstüble. Ecker verwies auf den Einsatz der Stadt im sozialen Wohnungsbau, der Schülerunterstützung und der Flüchtlingsunterbringung. In allen Bereichen sei auch die AWO aktiv. Freie Gebäude würden derzeit für die Schülerunterbringung zur Verfügung gestellt, bis der Neu- und Erweiterungsbau am Schulzentrum fertiggestellt sei. Claudia Sigolotto forderte in ihrer Rede von der Politik ein verstärktes Engagement bei sozialen Themen wie Rente, Pflege, Gesundheit und Arbeitswelt. Tragfähige Lösungen müssten die soziale Spaltung stoppen. Bezahlbarer barrierefreier Wohnraum sei unabdingbar. Pflege dürfe kein Armutsrisiko sein. Ein Rückgriff auf das Einkommen der Kinder, zur Finanzierung der Pflege, müsse beseitigt werden.
Für besinnliche und komödiantische Stimmung sorgten Barbara Krämer-Kubas mit einer Weihnachtsgeschichte und das volkstümliche Ensemble Hanne Bayer und Ursula Schwendele mit dem Einakter „Das Bänkle“. Sonja Rauch präsentierte sich als Sängerin mit dem Schlager „I sing a Liad für di“.