Spannende Tour
Barbara Stoller besuchte das Tehran Peace Museum
Die Mitarbeiterversammlung der friedens räume stand in diesem Jahr weitgehend im Zeichen der Iran Reise der Vorsitzenden des Freundeskreises, Barbara Stoller.
Mit wunderschönen Bildern nahm sie alle mit auf eine spannende Tour durch dieses faszinierende Land. Die Einladung nach Teheran liegt schon einige Jahre zurück. Im Rahmen der Summer-School der Berghof Foundation Tübingen kamen 2014 zehn junge Menschen aus der ganzen Welt zu einem Workshop in die friedens räume. Besonders zwei Besucherinnen waren sehr interessiert an deren Konzept. Die jungen Iranerinnen arbeiten als Freiwillige im Teheraner Friedensmuseum und nahmen viele Ideen aus Lindau mit in den Iran. Ihre Einladung, das Friedensmuseum in Teheran zu besuchen, stand im Raum. Jetzt erst konnte Barbara Stoller diese Einladung wahrnehmen. Ihre 14 tägige Reise führte sie erst am letzten Tag nach Teheran. Dort besuchte Frau Stoller mit ihrer Reisegruppe tatsächlich das Tehran Peace Museum. Der Leiter, Mohammad Reza Taghipoor Moghadam, begrüßte die deutschen Gäste und nahm sich Zeit für ein kurzes Gespräch. Er ist selbst Kriegsopfer, sitzt im Rollstuhl, nachdem er im Irak-Krieg (1970 bis 1978) beide Beine verloren hat. Zur Beteiligung des Iran am Syrien-Krieg befragt, bat er um Verständnis, darüber keine Aussagen machen zu können. Das Tehran Peace Museum richtet sich gegen jede Form von Gewalt. Es wurde von Opfern des Irak-Krieges vor allem gegen den Einsatz chemischer Waffen gegründet und bemüht sich, „die Friedenskultur nicht im politischen Sinne, sondern im sozialen und kulturellen Sinne zu prägen“. Die pax christi-Friedenskerze, die Barbara Stoller ihm als Gruß der friedens räume Lindau überreichte, nahm er erfreut entgegen. Die deutsche Gruppe wurde nicht ohne einen erfrischenden Saft und köstlichen Kuchen entlassen.