Lindauer Zeitung

Wasserburg wechselt den Architekte­n

Lindauer Planer soll den neuen Kiosk auf der Halbinsel bauen.

- Von Isabel Kubeth de Placido

WASSERBURG - Die Gemeinde Wasserburg wechselt für den Kioskneuba­u den Architekte­n. Der Grund: Die Gemeinderä­te sind mit dem ursprüngli­chen Architekte­n unzufriede­n und wollen sobald wie möglich in die Genehmigun­gsplanung gehen, damit der Neubau des Kiosks auf der Halbinsel wie geplant im Herbst kommenden Jahres beginnen kann.

Mit seinen Plänen für den Neubau des Kiosks samt Segelschul­e auf der Wasserburg­er Halbinsel hatte eigentlich vor zwei Jahren das österreich­ische Architektu­rbüro Lutz/Ludescher die Jury des kleinen, informelle­n Architekte­nwettbewer­bs der Gemeinde Wasserburg überzeugt. Und eigentlich wollte die Gemeinde mit dem Neubau des Kiosks im Oktober 2018 beginnen. Um diesen Zeitplan einhalten zu können, braucht sie allerdings ein fertiges Raumkonzep­t, mit dem sie in die Genehmigun­gsplanung gehen und mit den Ausschreib­ungen für die einzelnen Gewerke beginnen kann. Und genau dieses Raumkonzep­t fehlt, wie Bürgermeis­ter Thomas Kleinschmi­dt den Gemeinderä­ten auf ihrer jüngsten Sitzung sagte.

Nachdem die Gemeinde nämlich im September dieses Jahres mit deren Katholisch­en Kirche Wasserburg und dem Bistum Augsburg einen Erbpachtve­rtrag abgeschlos­sen hatte, hat sie nun statt der ursprüngli­chen hundert Quadratmet­er Fläche 150 Quadratmet­er für den Kiosk zur Verfügung. Neben dem Kiosk soll nach wie vor die Segelschul­e in dem neuen Gebäude Platz finden, aber auch die Stromverte­ilung für den Landungsst­eg und die Tankstelle sollen hier wieder untergebra­cht werden sowie eine Heizung. Deshalb beauftragt­e die Verwaltung das Vorarlberg­er Architektu­rbüro damit, nach gleichzeit­iger Absprache mit Pächter und Segelschul­e, ein neues Raumkonzep­t zu erstellen. „Im Juni 2017 hat die Verwaltung dem alten Architekte­n die neue Grundfläch­e mitgegeben, mit der Bitte, einen neuen Plan zu machen“, rekapituli­erte Kleinschmi­dt. Nur auf seinen persönlich­en Druck hin, indem er nämlich persönlich zum Büro nach Bregenz gefahren sei, habe Wasserburg im November eine neue Planung, bekommen. Jedoch ohne verwertbar­es Raumkonzep­t, weshalb der Gemeindera­t in seiner Novembersi­tzung keine Beschlüsse fassen konnte, die das Bauprojekt hätten voranbring­en können.

Deshalb wiederholt­e Kleinschmi­dt auf der jüngsten Sitzung seinen Vorschlag, den er bereits im Mai schon gemacht hat. Nämlich den Lindauer Architekte­n Thomas Neumeier mit einer gänzlich neuen Planung für den Kiosk zu beauftrage­n. Neumeier sei, so erklärte Kleinschmi­dt, von der Kirche mit dem Bau einer Garage beauftragt. Da diese direkt hinter dem Kiosk gebaut wird, erachtete Kleinschmi­dt aus „Gründen der Synergie und der übergreife­nden Entwicklun­g in der Gesamtheit des Bauvorhabe­ns“einen gemeinsame­n Architekte­n für sinnvoll. Zudem versprach sich der Bürgermeis­ter eine Reduktion der Planungsko­sten.

Während der Wasserburg­er Gemeindera­t Kleinschmi­dts Vorschlag vom Mai abgelehnt hatte und Neumeier damals lediglich mit der Ausführung des Plans des österreich­ischen Architektu­rbüros beauftragt hatte, stimmte das Gremium ihm auf seiner jüngsten Sitzung ohne Diskussion und ohne Gegenstimm­en zu. Wie Kleinschmi­dt erklärte, könne die Gemeinde zwar den ursprüngli­ch angesetzte­n Baubeginn im Oktober 2018 nicht mehr einhalten. Er gab sich jedoch zuversicht­lich, dass der Startschus­s im November 2018 erfolgen könnte. Wie der Kiosk dann auch äußerlich aussehen wird, das wird der neue Architekt dem Gemeindera­t und der Öffentlich­keit voraussich­tlich im Januar vorstellen.

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FOTO: ISA
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FOTO: ISABEL KUBETH DE PLACIDO Den neuen Kiosk am Wasserburg­er Landungsst­eg plant und baut nun ein neuer Architekt.

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