Kulturerlebnisse verschenken
Klassik, Schauspiel, Musical: Der Januar bietet eine Vielzahl an Veranstaltungen
FRIEDRICHSHAFEN (lz) - Sie sind noch auf der Suche nach einem passenden Geschenk? Das Kulturbüro Friedrichshafen empfiehlt, Zeit in gemeinsam besuchten Veranstaltungen zu verschenken. Und wer solch’ ein Geschenk zeitnah verwirklichen möchte, finde bereits im Januar-Programm eine reiche Auswahl von Veranstaltungen.
Vom Klavierrecital bis zum großen Konzert, vom Schauspiel-Solo bis zum aufwändig inszenierten Bühnenstück, von der leichten Muse bis zur großen Oper über Tanz ist alles dabei.
Lieder Vico Torrianis und Werke der Strauß-Dynastie bietet das diesjährige Neujahrskonzert in Fülle, das in gewohnt schwungvoller Weise von der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz unter Leitung von Ari Rasilainen, moderiert von Beat Fehlmann dargeboten wird, bereichert vom klangvollen Bariton Samuel Zünd (6. Januar ).
Zwei große Orchesterkonzerte bieten die berühmte Academy of St. Martin in the Fields mit ihrem künstlerischen Leiter, dem Geiger Joshua Bell (10. Januar) und die charismatische Pianistin Khatia Buniatishvili, die in Begleitung des Orchestre Philharmonique du Luxembourg unter Leitung von Gustavo Gimeno Liszts 2. Klavierkonzert interpretiert (20. Januar).
Hohe Schauspielkunst bietet das Solo „Spiel im Morgengrauen“nach Arthur Schnitzler, das Christian Dolezal in einer Inszenierung von Hermann Beil im Kiesel im K42 auf die Bühne bringt. Glücksspiel und die zerstörerische Macht des Geldes stehen im Zentrum dieser Erzählung Schnitzlers (16. Januar). Ebenfalls im Kiesel im k42 ist das Figurentheater „Plastic Heroes“zu sehen, ein laut Vorschau witziges und absurdes Antikriegs-Puppentheater des israelischen Puppenspielers Ariel Doron.
Das Schauspiel Leipzig ist am Dienstag, 9. Januar, mit seiner Version von „Der Gott Gemetzels“im Graf-Zeppelin-Haus zu Gast. Das messerscharf witzige Stück von Yasmina Reza schildert in rasanten Dialogen den eskalierenden Streit zweier Elternpaare.
Auch „Aida“ist zu sehen
Mit der Frage, ob das Leben bestimmten Gesetzmäßigkeiten folge, eine Aneinanderreihung beliebiger Zufälle sei oder ein Schicksal, das immer wieder selbst beeinflussten werden kann, hat sich Max Frisch in seinem Schauspiel „Biographie. Ein Spiel“auseinandergesetzt. Was passiert, wenn man das eigene Leben ab einem beliebigen Zeitpunkt erneut leben darf? Das Kölner Theater Der Keller zeigt das Stück im Bahnhof Fischbach (30./31. Januar). Musikdrama pur bietet „Aida“. Die Geschichte um Liebe, Eifersucht, Treue und Verrat, dazu das exotische Kolorit Ägyptens und vor allem die meisterhafte Musik Verdis machten diese Oper zu seinem wohl berühmtesten und erfolgreichsten Werk. Mit der Oper Halle ist „Aida“Ende Januar im GrafZeppelin-Haus zu erleben (25. Januar).
In die Swinging Sixties entführt das Kult-Musical „Hairspray“, das ursprünglich als Film Furore machte, bevor es auf die Bühne kam. Es geht um Tanz, um Frisuren, um Intrigen und um den Traum eines molligen Teenagers mit Hang zu voluminösen Frisuren, ein Casting zu gewinnen. Ein musikalisch mitreißender Mix aus Motown, Rythm'n'Blues und Rock'n'Roll (7. Januar), wie das Kulturbüro schreibt. Ungewöhnlich und faszinierend seien demnach die Choreografien, die das Evolution Dance Theater zeigt: Die Mischung aus Artistik, Schwarzlicht, Bewegung und Illusion wird mit viel Witz und Charme auf die Bühne gebracht, schon das Publikum im ausverkauften Großen Zelt beim Kulturufer 2016 war begeistert. Das Angebot ist da, man muss lediglich auswählen.