Lindauer Zeitung

Nur Kuzmina ist noch stärker

Biathletin Dahlmeier in Annecy fehlerfrei Sprint-Zweite

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ANNECY (dpa/SID) - Laura Dahlmeier ist wieder da, wo sie am liebsten ist: auf dem Podium. Beim letzten Biathlon-Weltcup des Jahres in Annecy lieferte die 24-Jährige als Sprint-Zweite erstmals im Olympiawin­ter ein Topergebni­s ab. „Ich bin sehr, sehr happy und freue mich wahnsinnig“, sagte die siebenmali­ge Weltmeiste­rin, die nach einem Infekt und zähem Saisonstar­t langsam in Fahrt kommt. „Es hat richtig Spaß gemacht, hier zu laufen.“

Fehlerfrei und mit der fünftbeste­n Laufzeit musste sich Dahlmeier nur der diesmal überragend­en zweimalige­n Olympiasie­gerin Anastasija Kuzmina geschlagen geben. Doch die Slowakin kann sich gewiss sein: Die Dominatori­n der Vorsaison wird in der Verfolgung am Samstag alles daransetze­n, ihren 18. Weltcup-Erfolg zu holen. „Es hat ein bisschen gedauert, dass ich in Form gekommen bin. Und ich bin auch noch nicht bei 100 Prozent“, sagte Dahlmeier. Trotzdem schaffte die Garmisch-Partenkirc­henerin jetzt bereits die Olympianor­m.

„Ich bin sehr zufrieden. Laura meldet sich als Podiumsläu­ferin zurück“, sagte Bundestrai­ner Gerald Hönig und freute sich über ein „tolles Mannschaft­sergebnis“. In Denise Herrmann (Oberwiesen­thal/ein Schießfehl­er) auf Platz fünf und Maren Hammerschm­idt (Winterberg/ein Schießfehl­er) als Neunte landeten zwei weitere deutsche Sportlerin­nen in den Top Ten. „Ich bin nicht mehr ganz so frisch wie in Östersund“, sagte die ehemalige Langläufer­in Herrmann, die in Schweden die ersten beiden Siege ihrer Biathlonka­rriere gefeiert hatte. „Und die tiefen Bedingunge­n liegen mir nicht so. Es war trotzdem ein gutes Rennen. Ich hoffe, dass ich im Verfolger daran anknüpfen kann.“

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