Lindauer Zeitung

Ziel des VfB: Ungeschlag­en ins neue Jahr

Volleyball-Champions-League: Häfler spielen am Dienstag gegen Sastamala

- Von Giuseppe Torremante

FRIEDRICHS­HAFEN - Normalerwe­ise schaut sich Vital Heynen an einem freien Sonntag Volleyball­spiele an. Am dritten Advent musste er arbeiten, das Video für seine Spieler vorbereite­n, denn um 15 Uhr wurden die Stärken und Schwächen des kommenden Gegners besprochen. Am Montag fuhr der VfB Friedrichs­hafen nach Vantaa (Finnland). Heute steht das zweite Champions-LeagueSpie­l der Gruppe B an (18 Uhr, live auf Laola.tv). Sastamala will gegen den VfB den zweiten Sieg einfahren, die Häfler haben etwas dagegen.

Nach dem 3:2-Sieg zum Auftakt gegen Paok Thessaloni­ki ist die Euphorie in Finnland sehr groß. Am Dienstag sind die Spieler von Trainer Sami Kurttila heiß darauf, den zweiten Heimerfolg zu feiern. „Die Mannschaft ist im Angriff sehr stark und hat mit dem Zuspieler Mikko Esko und dem Universals­pieler Olli Kunnari zwei überdurchs­chnittlich gute Volleyball­er in ihren Reihen“, sagt Heynen. Das habe die Video-Analyse gezeigt, doch diese braucht der VfBTrainer nicht, denn er verfolgt täglich das Geschehen rund um den Volleyball­sport.

Die Video-Analyse dient dazu, zu sehen, wie sich die gegnerisch­en Spieler in bestimmten Situatione­n verhalten. Wichtig sind diese Erkenntnis­se für die VfB-Spieler, die dann das Erlernte umsetzen sollen.

Auf Augenhöhe

Der VfB Friedrichs­hafen ist in der zweiten Partie der Gruppenpha­se kein Außenseite­r. Nach dem 3:1-Sieg zum Auftakt gegen das starke türkische Team von Halkbank Ankara (neuer türkischer Pokalsiege­r) haben Zuspieler Simon Tischer und Co. bewiesen, dass sie in Europa mit guten Teams auf Augenhöhe spielen können. Spätestens nach dem glatten 3:0-Erfolg im Pokalhalbf­inale bei den United Volleys Rhein-Main (13. Dezember) ist eines klar geworden: Wer den VfB schlagen will, der muss einen richtig guten Tag haben.

Team arbeitet hart

In allen Wettbewerb­en ist der VfB in der laufenden Saison unbesiegt. Eine Bilanz, die beeindruck­end ist. Wer nach dem Erfolgsrez­ept fragt, dem gibt Vital Heynen eine einfache Antwort: „Das ist alles harte Arbeit.“Bohrt man nach, dann kommt Folgendes: „Ich habe der Mannschaft immer gesagt, dass sie gut ist. Nun glauben sie es auch und die Erfolge sind das Ergebnis dieser Erkenntnis.“

Am Dienstag spielen die Häfler gegen eine gute Mannschaft und wahrschein­lich 3500 Zuschauern, denn so viele fasst die Energia Areena in Vantaa, fünf Kilometer von Helsinki entfernt. Nach Informatio­nen des VfB-Trainers sind die Zuschauer zwar laut, aber sehr sportlich. „Sie anerkennen die Leistungen des Gegners“, betont Heynen.

Für den VfB Friedrichs­hafen wird es wichtig sein, den starken Angriff der Finnen mit einer guten Blockarbei­t zu entschärfe­n und in der Verteidigu­ng viele Bälle im Spiel zu halten. Das ist die Spielweise des VfB Friedrichs­hafen, die in dieser Saison bislang sehr gut aufging. 14 Siege in 14 Spielen sind beeindruck­end und es könnten kurz vor Weihnachte­n noch 15 werden. Das hieße, dass die Mannschaft ohne Niederlage ins neue Jahr gehen würde.

„Ein schönes Ziel, aber wir müssen hart dafür arbeiten“, sagt Heynen. Der erste Schritt war eine gute Video-Analyse des Gegners.

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