Bogyaner begeistern mit Weihnachtskonzert
Musiker stimmen auf Weihnachten ein
LINDAU - Festlich und besinnlich, ganz schön anspruchsvoll, dabei trotzdem leicht und fröhlich. Das alles haben die Bogyaner mit ihrem Weihnachtskonzert geschafft.
Adventszeit, die Einstimmung auf Weihnachten, bedeutet für viele Menschen Stress. Und dabei wird allzu oft vergessen, was Weihnachten, die Geburt Jesu, eigentlich bedeutet: „Unser Leben ist voller Zukunft, voller Hoffnung“, wie Rektor Edward König in seiner Rede erinnerte.
Zu verdanken hat das Publikum diesen Abend den musikalischen Leitern der verschiedenen Ensembles, die mit ihrer Stückauswahl sowohl für die der Zeit angemessene Besinnlichkeit, trotzdem jedoch für Leichtigkeit gesorgt hatten. Und die es ganz offensichtlich geschafft haben, mit der eigenen Begeisterung für die Musik auch die Musiker und Sänger anzustecken. Eine Begeisterung, die sich wiederum ohne Umwege auf das Publikum übertrug. Da war es denn auch nicht gar so schlimm, dass es heuer mit der Christuskirche nicht geklappt hatte, in der das Weihnachtskonzert traditionell stattfindet.
Unaufgeregt, gleichzeitig aber auch fröhlich dynamisch
Für den festlichen Einstieg sorgte allem voran das Blechbläserensemble unter der Leitung von Konstanze Kiefer mit „Fröhliche Weihnacht überall“und „Morgen, Kinder, wird’s was geben“. Zwei bekannte und eigentlich sehr einfache Stücke, die das Ensemble jedoch durch sein gekonntes Spiel und wegen des anspruchsvollen Arrangements zu etwas Besonderem machte. Ebenso anspruchsvoll wie festlich war auch das Weihnachtskonzert „Concerto in forma di Pastorale per il Santissimo Natale“, mit den drei Sätzen „Grave/ Vivace, Largo, Vivace“, das das „i Musici di BOGY“unter der Leitung von Steffen Farian zum Besten gab. Fortgesetzt wurde dieses unter Beweis gestellte musikalische Können vom zehnköpfigen Gitarrenensemble unter der Leitung von Elena Hager, das nicht nur mit „Kanon“, sondern auch mit seinem Zusammenspiel das Publikum begeisterte.
Sanft und unaufgeregt, gleichzeitig aber auch fröhlich dynamisch kam dagegen der Unterstufenchor mit Instrumentalensemble unter der Leitung von Helmut Resch mit „Wintertime Aglow“, „Bei den Schafen in der Nacht“und „Kommt und kauft meinen jungen Efeu“daher. War bisher ein Höhepunkt im Programm dem nächsten gefolgt, ergänzt durch das „Allegro“und „Alla Hornpipe“aus Händels „Wassermusik“, dargeboten vom Schulorchester, sowie der Choralfantasie über „Wunderbarer König“des Bläserquartetts, sollte der zweite Teil des Konzertes diese Highlights noch toppen. Angefangen bei Helmut Reschs Geschenk an den Schuldirektor, dem langersehnten „Bogy Jingle“, über Piazollas kraftvollen „Oblivion“und den einfach nur wunderbar vom Schulorchester gespielten „Scene“, „Dance of the Swans“und „Valse“aus Tschaikowskys „Schwanensee“. Über den vom Mittel- und Oberstufenchor gesungenen Gänsehautklassiker „Hallelujah“, das israelischen Friedenslied „Sim Shalom“und das moderne „Mary Did You Know?“bis hin zum unschlagbaren „Happy Xmas“, das der Gesamtchor mit dem Instrumentalensemble zum Besten gab. Ganz zu schweigen von den nicht weniger wunderbar und mit viel Schwung, Spaß und Begeisterung dargebotenen Stücken, mit denen die Big Band unter der Leitung von Konstanze Kiefer das Publikum erfreute. Sowohl das flotte und stimmungsmachende Stück „A Holly Jolly Christmas“, der atmosphärisch dichte „Christmas Song“, wie auch das fröhliche „Rudolph, the Red-Nosed Reindeer“, bei dem die beiden Solistinnen Lara Deck und Clara Pentelescu entzückten, und das schwungvolle „Sleigh Ride“waren es, die das ohnehin überzeugte Publikum am Ende des Konzertes auch noch restlos begeisterten.