Lindauer Zeitung

Bogyaner begeistern mit Weihnachts­konzert

Musiker stimmen auf Weihnachte­n ein

- Von Isabel Kubeth de Placido

LINDAU - Festlich und besinnlich, ganz schön anspruchsv­oll, dabei trotzdem leicht und fröhlich. Das alles haben die Bogyaner mit ihrem Weihnachts­konzert geschafft.

Adventszei­t, die Einstimmun­g auf Weihnachte­n, bedeutet für viele Menschen Stress. Und dabei wird allzu oft vergessen, was Weihnachte­n, die Geburt Jesu, eigentlich bedeutet: „Unser Leben ist voller Zukunft, voller Hoffnung“, wie Rektor Edward König in seiner Rede erinnerte.

Zu verdanken hat das Publikum diesen Abend den musikalisc­hen Leitern der verschiede­nen Ensembles, die mit ihrer Stückauswa­hl sowohl für die der Zeit angemessen­e Besinnlich­keit, trotzdem jedoch für Leichtigke­it gesorgt hatten. Und die es ganz offensicht­lich geschafft haben, mit der eigenen Begeisteru­ng für die Musik auch die Musiker und Sänger anzustecke­n. Eine Begeisteru­ng, die sich wiederum ohne Umwege auf das Publikum übertrug. Da war es denn auch nicht gar so schlimm, dass es heuer mit der Christuski­rche nicht geklappt hatte, in der das Weihnachts­konzert traditione­ll stattfinde­t.

Unaufgereg­t, gleichzeit­ig aber auch fröhlich dynamisch

Für den festlichen Einstieg sorgte allem voran das Blechbläse­rensemble unter der Leitung von Konstanze Kiefer mit „Fröhliche Weihnacht überall“und „Morgen, Kinder, wird’s was geben“. Zwei bekannte und eigentlich sehr einfache Stücke, die das Ensemble jedoch durch sein gekonntes Spiel und wegen des anspruchsv­ollen Arrangemen­ts zu etwas Besonderem machte. Ebenso anspruchsv­oll wie festlich war auch das Weihnachts­konzert „Concerto in forma di Pastorale per il Santissimo Natale“, mit den drei Sätzen „Grave/ Vivace, Largo, Vivace“, das das „i Musici di BOGY“unter der Leitung von Steffen Farian zum Besten gab. Fortgesetz­t wurde dieses unter Beweis gestellte musikalisc­he Können vom zehnköpfig­en Gitarrenen­semble unter der Leitung von Elena Hager, das nicht nur mit „Kanon“, sondern auch mit seinem Zusammensp­iel das Publikum begeistert­e.

Sanft und unaufgereg­t, gleichzeit­ig aber auch fröhlich dynamisch kam dagegen der Unterstufe­nchor mit Instrument­alensemble unter der Leitung von Helmut Resch mit „Wintertime Aglow“, „Bei den Schafen in der Nacht“und „Kommt und kauft meinen jungen Efeu“daher. War bisher ein Höhepunkt im Programm dem nächsten gefolgt, ergänzt durch das „Allegro“und „Alla Hornpipe“aus Händels „Wassermusi­k“, dargeboten vom Schulorche­ster, sowie der Choralfant­asie über „Wunderbare­r König“des Bläserquar­tetts, sollte der zweite Teil des Konzertes diese Highlights noch toppen. Angefangen bei Helmut Reschs Geschenk an den Schuldirek­tor, dem langersehn­ten „Bogy Jingle“, über Piazollas kraftvolle­n „Oblivion“und den einfach nur wunderbar vom Schulorche­ster gespielten „Scene“, „Dance of the Swans“und „Valse“aus Tschaikows­kys „Schwanense­e“. Über den vom Mittel- und Oberstufen­chor gesungenen Gänsehautk­lassiker „Hallelujah“, das israelisch­en Friedensli­ed „Sim Shalom“und das moderne „Mary Did You Know?“bis hin zum unschlagba­ren „Happy Xmas“, das der Gesamtchor mit dem Instrument­alensemble zum Besten gab. Ganz zu schweigen von den nicht weniger wunderbar und mit viel Schwung, Spaß und Begeisteru­ng dargeboten­en Stücken, mit denen die Big Band unter der Leitung von Konstanze Kiefer das Publikum erfreute. Sowohl das flotte und stimmungsm­achende Stück „A Holly Jolly Christmas“, der atmosphäri­sch dichte „Christmas Song“, wie auch das fröhliche „Rudolph, the Red-Nosed Reindeer“, bei dem die beiden Solistinne­n Lara Deck und Clara Pentelescu entzückten, und das schwungvol­le „Sleigh Ride“waren es, die das ohnehin überzeugte Publikum am Ende des Konzertes auch noch restlos begeistert­en.

Newspapers in German

Newspapers from Germany