Lindauer Zeitung

Bundespoli­zei geht, Flüchtling­e kommen

Der Landkreis belegt im nächsten Jahr erstmals die große Unterkunft in Weiler

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WEILER (pem) - Der Landkreis wird im nächsten Jahr die Unterkunft in der Pfarrer-Sonntag-Straße in Weiler mit Flüchtling­en belegen. Das hat das Landratsam­t angekündig­t. Bisher nutzt die Bundespoli­zei die Gebäude. Ein privater Investor hatte die Unterkunft im vergangene­n Jahr gebaut. Das Landratsam­t hat sie langfristi­g angemietet – von Anfang an mit der Absicht, dort Asylsuchen­de unterzubri­ngen. Weil die Zahl der Flüchtling­e stark zurückgega­ngen ist, wurden die 22 Wohneinhei­ten aber zunächst nicht benötigt. Deshalb nutzt sie die Bundespoli­zei seit drei Monaten, um Beamte unterzubri­ngen, die verstärkt im Landkreis Lindau auf Kontrollen unterwegs sind.

Die Bundespoli­zei wird die Einsatzzüg­e laut Landratsam­t aber ab Januar an einen anderen Standort verlegen. Lange leer stehen werden die Häuser nicht. Der Kreis will dort im neuen Jahr Flüchtling­e unterbring­en. Wie viele es sein werden, ist nach Aussage des Landratsam­tes noch unklar. Beabsichti­gt sei aber, die „Unterkunft nur schrittwei­se zu belegen und die Anzahl an möglichen Unterkunft­splätzen nicht voll auszuschöp­fen“, sagt Behördensp­recherin Sibylle Ehreiser. Der Gebäudekom­plex bietet Platz für bis zu 120 Menschen.

Das Landratsam­t will die Bürger bei einem Informatio­nsabend am Dienstag, 9. Januar, ab 19.30 Uhr im Sitzungssa­al des Weilerer Rathauses über das Vorhaben informiere­n. Motto des Gesprächsa­bends „Unsere neuen Nachbarn in Weiler“. Bisher sind in dezentrale­n Unterkünft­en in Weiler 43 Flüchtling­e untergebra­cht.

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FOTO: DAVID SPECHT Noch von der Bundespoli­zei belegt sind die Unterkünft­e in Weiler.

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