Nobelpreistagung mit Draghi
17 Nobelpreisträger und 350 Nachwuchsökonomen treffen aufeinander
In diesem Jahr eröffnete der Präsident der Europäischen Zentralbank Mario Draghi die sechste Lindauer Tagung der Wirtschaftswissenschaften.
Insgesamt 17 Nobelpreisträger und 350 Nachwuchsökonomen aus 66 Ländern nahmen an der Tagung teil. Anwesende Preisträger waren unter anderem Oliver Hart und Bengt Holmström, die 2016 gemeinsam den „Preis der Schwedischen Reichsbank für Wirtschaftswissenschaften in Gedenken an Alfred Nobel“erhielten. Die Präsidentin des Kuratoriums der Lindauer Nobelpreisträgertagungen, Bettina Gräfin Bernadotte af Wisborg hoffte, dass der Dialog auch wieder in diesem Jahr zu konstruktiven Lösungsansätzen für manche Herausforderungen führen werde.
Die Teilnehmer befassten sich mit den Themen der sozialen Ungleichheit, der Forschung im Bereich der Vertragsund Organisationstheorie sowie der Geld- und Fiskalpolitik. Während EZB-Präsident Draghi über die Wechselwirkungen zwischen Forschung und geldpolitischer Entscheidungsfindung sprach, hob Bundesminister Peter Altmaier die Relevanz von internationaler Verständigung und Multilateralismus – in Zeiten von Abschottung und Separatismus – hervor.
Zum ersten Mal in diesem Jahr konnten mehr als 80 Nachwuchsökonomen ihre eigene Forschungsarbeit vor bis zu sechs Preisträgern in Seminaren präsentieren und individuelles Feedback erhalten.
(archiv/vibe)