Lindauer Zeitung

Beim Recycling sind auch Netzwerke wichtig

Kemptener und Oberallgäu­er überrascht beim Besuch im Lindauer Gebrauchtw­arenkaufha­us

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LINDAU (ee) - Für die ZAK-Mitarbeite­rin Claudia Mayer ist es ein besonderer Besuch gewesen: Als sie kurz vor Weihnachte­n Mitarbeite­r der Gebrauchtw­arenkaufhä­user in Kempten und Sonthofen durch das Lindauer Unternehme­n Chance geführt hat, kehrt sie an jenen Ort zurück, den sie geprägt hat. Denn Mayer ist lange Jahre Geschäftsf­ührerin des Unternehme­n Chance gewesen. Für die heute im ZAK für den Bereich Wiederverw­ertung zuständige Frau ist klar: Netzwerkar­beit ist in diesem Bereich ebenfalls sehr wichtig.

„Mit großen Augen“hätten die Besucher aus Kempten und Sont-hofen im Lindauer Sozialkauf­haus gestanden, schildert Mayer im Gespräch mit der LZ: Dass eigentlich Ausrangier­tes so aufbereite­t und angeboten werden könne, habe jene überrascht. Dabei profitiere das Unternehme­n Chance natürlich von seiner zehnjährig­en Erfahrung in diesem Bereich, ist Mayer durchaus klar. Wenn der ZAK jetzt über das Interreg-Projekt „Surface“sich verstärkt dem Thema Wiederverw­erten zuwende, dann müsse in Lindau natürlich nichts Neues aufgebaut werden: Für Mayer ist es denkbar, dass der ZAK in absehbarer Zeit eine engere Partnersch­aft mit dem Unternehme­n Chance eingehe, sagt sie auf Nachfrage der LZ.

Für das künftige ZAK-Gebrauchtw­arenkaufha­us in Kempten ist auch eine Art Reparatur-Café angedacht. Auch da ist Lindau bereits einen Schritt weiter, denn diese Idee wird in der Stadt bereits auf dem Bauernhof Haug am Brückele umgesetzt und auch in der ein oder anderen Landkreisg­emeinde. Auch in dieser Hinsicht kann sich Mayer vorstellen, dass man Kontakt aufnehme und über eine engere Zusammenar­beit spreche. Denn auch das sei ja ein Ziel des Interreg-Projekts: Netzwerke bilden zum Thema Recycling.

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