Zwei besondere Konzerte locken nach Achberg
Traumlied von Olaf Asteson gelangt zur Aufführung – Pianistin und Violinist gastieren am Silvesterabend
ACHBERG (lz) - Das Traumlied des Olaf Asteson (Olaf Erdensohn) stammt aus dem norwegischen Mittelalter und wurde lange Zeit mündlich überliefert bis es zur Zeit der Romantik (im 18. Jahrhundert) niedergeschrieben wurde. Am Dienstag, 2. Januar 2018, gelangt es zur Aufführung im Humboldt-Haus in Achberg. Am Silvesterabend steht ein weiteres Konzert auf dem Programm.
Am 31. Dezember ist beim Silvesterkonzert mit dem Duo Tromsoe ab 17 Uhr Musik von Grieg, Olsen, Dvorak und vielen mehr zu hören. Es konzertieren Franziska Steinecke (Klavier) und Geir Hakon Seljelid (Violine).
Das Traumlied des Olaf Asteson, gesungen von Hans Niessen aus Wangen, ist am 2. Januar ab 19 Uhr zu hören. Die Zeit um Weihnachten, Wintersonnwende und Neujahr wird auch die Zeit der Rauhnächte genannt. Gemeint sind zwölf Tage (je nach Region können es auch mehr sein) die außerhalb der Jahre stehen. Zwölf korrigierende Tage, wie sie in alten kalendarischen Systemen gebraucht wurden, um das Sonnenjahr vom Mondjahr zu trennen. Bereits in alten Codices der Maya wurden solche Tage benannt, die überall als besonders wahrsagekräftig und von Zauber beladen gelten, informiert der Veranstalter in der Vorschau. Im Deutschen spricht man demnach von der Zeit „zwischen den Jahren“, in England sind diese Nächte als „Twelve Nights“bekannt. Das Liederepos (oder frühe Ballade) beschreibt Olaf Astesons Reise durch die Unterwelt und den Makrokosmos während eines tiefen Schlafes, der ihn zur Zeit der Rauhnächte überkam.