Auch im Rückspiel bleiben die Lindauer ohne Punkte
Am 26. Spieltag der Vorrunde in der Eishockey-Oberliga Süd unterliegen die Islanders in Sonthofen mit 1:4
SONTHOFEN (az) - Der ERC Bulls Sonthofen hat das Allgäu-BodenseeDerby in der Eishockey-Oberliga Süd am Donnerstagabend mit 4:1 (2:0; 1:1; 1:0) gewonnen. Die Allgäuer ließen von Anfang an erkennen, dass sie das Spiel um wichtige Punkte im Kampf um eine Play-off-Platzierung unbedingt gewinnen wollten.
Mit der abgerufenen Leistung war der Sieg zu keiner Zeit gefährdet. Sonthofen bleibt mit dem Dreier weiter punktgleich mit dem Tabellensechsten aus Regensburg. Nach dem Auswärtsspiel in Weiden am heutigen Samstag kommt es wohl am Dienstag um 20 Uhr in Sonthofen zum Showdown um den sechsten Platz. Denn dann sind die Eisbären Regensburg zu Gast im Allgäu.
Im ersten Spieldrittel glänzten die Bulls mit Dominanz. Folgerichtig ging der ERC in der 14. Minute durch Kapitän Vladimir Kames mit 1:0 in Führung, Robert Wittmann hatte ihm den Puck perfekt vorgelegt. In der 18. Spielminute konnten die Gastgeber durch Kyle Just auf 2:0 erhöhen. Der ERC-Kontingentspieler konnte eine Vorlage von Daniel Rau und Chris Stanley verwandeln.
Im Mitteldrittel erholte sich die Sonthofener Mannschaft mit einer Verschnaufpause und schalteten einen Gang zurück. Nach einer Strafzeit sollte sich dies schmerzlich bemerkbar machen, denn Lindau kam in der 30. Minute durch Tim Brunnhuber zum 2:1-Anschlusstreffer.
ERC-Trainer Heiko Vogler nutzte den Freudentaumel der Mannschaft vom Bodensee zu einem ernsthaften Gespräch mit seinen Spielern. Anschließend stand der ERC wieder voll konzentriert auf dem Eis und ließ nun nichts mehr anbrennen. Nur eine Minute später waren die Bulls in der Vorwärtsbewegung. Marco Sternheimer spielt quer zum dort frei vor dem Lindauer Tor lauernden Maximilian Hadraschek – das wohlverdiente 3:1 für die Oberallgäuer.
Im abschließenden Spielabschnitt gab es einen offenen Schlagabtausch beider Mannschaften, den kurz vor Schluss der ERC Sonthofen für sich nutzen konnte. Chris Stanley hieß der Torschütze zum 4:1 in der 55. Minute. Just, der vorgelegt hatte, hatte kurz zuvor selbst noch eine Riesenchance vergeben. Wenige Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene hatte Martin Guth das 5:1 auf dem Schläger, doch er verpasste das EVL-Gehäuse nur knapp.