Lindauer Zeitung

Grüne und Freie Wähler schielen bei Klausurwoc­hen zur Landtagswa­hl

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BAYREUTH/NEUBURG AN DER DONAU (lby) - Digitalisi­erung, Familie und Beruf, Hochwasser­schutz und die Bayernwahl: Als erste Landtagsfr­aktionen starten an diesem Mittwoch Grüne und Freie Wähler in ihre Winterklau­suren. Beide Parteien hoffen, nach der Landtagswa­hl am 14. Oktober auf eine Regierungs­beteiligun­g mit der schwächeln­den CSU. Diese wird erst in der kommenden Woche in Kloster Banz (Oberfranke­n) in Klausur gehen, zeitgleich zur SPD, die sich im Kloster Irsee (Allgäu) trifft.

„Wir wollen die absolute Mehrheit der CSU brechen und die Geschicke des Landes nach der Landtagswa­hl aktiv mitbestimm­en“, sagte Hubert Aiwanger, Chef der Fraktion der Freien Wähler. Seine Fraktion trifft sich im oberbayeri­schen Neuburg an der Donau (Landkreis Neu- burg-Schrobenha­usen). Zu den Forderunge­n der Freien Wähler zählen die Abschaffun­g der Straßenaus­baubeiträg­e und kostenfrei­e Kitaplätze.

Die Grünen wollen dagegen den Kampf gegen die Versiegelu­ng von Freifläche­n fortführen. Bei ihrer dreitägige­n Klausur im oberfränki­schen Bayreuth wird das Thema aber nur am Rande gestreift. Im Fokus stehen Ansätze zum Themenkomp­lex „Bayern digital“. Bei der Klausur sollen gleich mehrere Grundsatzp­apiere beschlosse­n werden – unter anderem zum Umgang mit sogenannte­n Hassreden im Internet und zur digitalen Bildung. „Wenn wir die Digitalisi­erung richtig machen, hilft sie uns, diese Ziele zu erreichen. Wenn wir sie falsch machen, kann sie uns dabei behindern“, sagte Grünen-Fraktionsc­hef Ludwig Hartmann.

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FOTO: DPA Hubert Aiwanger

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