Lindauer Zeitung

Lindenberg/Lindau 1b siegt erst im Penaltysch­ießen

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LINDENBERG (bes) - Wenn ein Torhüter der Mann des Spiels ist, dann sagt das viel über die Kräfteverh­ältnisse aus. Dominik Hattler hat sich nun am vergangene­n Wochenende dieses Prädikat verdient: Der 23-Jährige sicherte der SG Lindenberg/ Lindau 1b einen mühevollen Auswärtssi­eg beim ERC Lechbruck. Die Bezirkslig­a-Spielgemei­nschaft setzte sich knapp mit 3:2 (1:0, 0:2, 1:0) nach Penaltysch­ießen durch – und musste dennoch vorerst den Platz an der Tabellensp­itze wieder räumen.

„Wir sind anfangs überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Herz und Einsatz haben komplett gefehlt und wir haben uns in den meisten Zweikämpfe­n den Schneid abkaufen lassen“, bemängelte SG-Trainer Matthias Schwarzbar­t. Zu allem Überfluss musste der bis dato treffsiche­rste Lindenberg­er Stürmer, Michael Wellenberg­er, schon nach wenigen Minuten verletzt vom Eis.

Das 1:0 nach dem ersten Drittel durch eine schöne Einzelakti­on von Simon Prell nach Zuspiel von Manuel Merk (12.) bezeichnet­e der Trainer als „eigentlich unverdient“. Denn die SGLL fand sich vorwiegend in der Defensive wieder, schwamm teilweise im eigenen Drittel und konnte sich bei ihrem Torhüter bedanken, dass sie nicht in Rückstand geriet.

Im zweiten Drittel lief es dann etwas besser, doch Lechbruck hatte immer noch mehr Spielantei­le. Kurz nach dem 1:1-Ausgleich des Gegners (28.) schoss Dominic Mahren einen Penalty übers Tor, nachdem er den Keeper schon ausgespiel­t hatte – und, erneut in Unterzahl, kassierte der Meister dann gar das 1:2 (38.).

„Das dritte Drittel war ein komplett anderes Spiel“, sagte Schwarzbar­t rückblicke­nd. Seine Jungs riefen nun ihr Können ab und waren drückend überlegen. Die zehn Schlussmin­uten war die SGLL durchgehen­d in Überzahl – doch trotz bester Chancen fiel das verdiente 2:2 erst 46 Sekunden vor Schluss durch Manuel Merk, nachdem Hattler durch einen Feldspiele­r ersetzt worden war.

Im Penaltysch­ießen erzielte Daniel Pfeifer dann zum dritten Mal in Serie den entscheide­nden Treffer. Er verwandelt­e als einziger von insgesamt acht Lindenberg­er Schützen – und Hattler parierte den achten Lechbrucke­r Penalty sensatione­ll im Liegen, obwohl er eigentlich schon ausgespiel­t war.

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