Lindauer Zeitung

Drei Punkte: Der Spitzenrei­ter vom Bodensee hat ein klares Ziel

Volleyball-Bundesliga: VfB Friedrichs­hafen spielt am Mittwoch bei Hypo Tirol Alpenvolle­ys Haching – Liveübertr­agung auf Sport 1

- Von Giuseppe Torremante

FRIEDRICHS­HAFEN - Die Hypo Tirol Alpenvolle­ys Haching haben von den 18 Punkten (Platz fünf) elf zu Hause geholt. Das heißt, dass der VfB Friedrichs­hafen als Spitzenrei­ter der Volleyball-Bundesliga gewarnt sein müsste. Allerdings hat der VfB seine Spiele in fremden Hallen bislang alle gewonnen, deshalb haben Außenangre­ifer David Sossenheim­er und die Häfler am Mittwoch (19 Uhr, live in Sport 1, Olympiahal­le Innsbruck) drei Punkte fest eingeplant.

In der Hinrunde gab es ein glattes 3:0 für den VfB, wobei der erste Satz umkämpft war (25:23), die anderen gingen relativ deutlich aus (25:14, 25:18). Damals war ganz offensicht­lich, dass die Mannschaft nicht konstant genug war und irgendwann den Faden komplett verlor. Der beste VfB-Punktballs­pieler war damals Außenangre­ifer David Sossenhei- mer (17). Und der 21-Jährige sieht den VfB auch diesmal im Vorteil. „Einige Spieler haben bei uns ein paar Wehwehchen. Doch wir haben einen guten Kader, um mögliche Ausfälle zu kompensier­en“, betont Sossenheim­er. Der Spitzenrei­ter lag vor einer Woche erstmals in dieser Saison nach Sätzen mit 0:1 zurück, drehte die Partie bei den United Volleys (3:1). Die Art und Weise, wie der VfB in dieser Situation ruhig blieb, zeigte, dass die Mannschaft gereift ist. Keine Hektik, kein Hadern mit sich selbst, keinen Trainer, wer wild gestikulie­rend seinem Unmut Luft machte. Das sind Verhaltens­weisen eines Teams, das nie die Kontrolle verliert. „Wir haben vor einer Woche im ersten Satz richtig schlecht gespielt, doch wir wussten, dass wir uns steigern können“, sagt Sossenheim­er.

Heute Abend in Innsbruck muss der VfB trotzdem konzentrie­rt auftreten, um drei Punkte zu holen. Die Alpen Volleys haben sich gesteigert, obwohl der Neuling gegen andere Teams, die mit vorne stehen, bislang verlor – bis auf das 3:2 gegen Düren. „Es ist für uns kein einfaches Spiel, weil die Mannschaft zwar viel Spaß im Training hatte, aber ich genau gesehen habe, dass einige Spieler nicht 100 Prozent fit sind“, so Heynen.

Und auch der VfB-Trainer lässt keine Panik aufkommen. Wenn der VfB Friedrichs­hafen sein Spiel Block/Abwehr zeigt, dann haben es die Alpen Volleys schwer, gegen den Tabellenfü­hrer zu bestehen. Hypo Tirol schlägt zwar hart auf, doch viele Bälle landen oft im Aus oder im Netz. Es fehlt die Präzision. „Wir schauen nach uns und auf unser Spiel. Alles andere ist unwichtig“, meint Heynen – außer natürlich den drei Punkten.

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FOTO: GKR Außenangre­ifer David Sossenheim­er und der VfB wollen die Spitzenpos­ition in der Volleyball­Bundesliga verteidige­n.

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