Lindauer Zeitung

Hergenswei­ler nimmt sich viel vor

150 Bürger feiern beim Neujahrsem­pfang mit Bürgermeis­ter Strohmaier.

- Von Maria Luise Stübner

- Ordentlich Händeschüt­teln war angesagt beim Neujahrsem­pfang in der Leiblachha­lle in Hergenswei­ler. Konnte Bürgermeis­ter Wolfgang Strohmaier hier doch rund 150 Bürger per Handschlag begrüßen und jedem ein gutes neues Jahr wünschen. Darunter auch den Neubürgern, die schriftlic­h eingeladen worden waren. Zum Einstieg prosteten sich die Besucher mit einem Gläschen Sekt zu und wurden vom Musikverei­n in Stimmung versetzt.

Gemeindech­ef Strohmaier ließ das Jahr 2017 Revue passieren. Vertrauens­voll und kooperativ habe sich die Zusammenar­beit mit der Kirchengem­einde gestaltet. So auch bei der abgeschlos­senen Sanierung von Friedhofsm­auer und Kirchentre­ppe, zu der Hergenswei­ler einen erhebliche­n wirtschaft­lichen Beitrag geleistet habe. Der weitgehend denkmalges­chützte Ortskern habe durch diese beiden Maßnahmen deutlich aufgewerte­t werden können, erklärte Strohmaier.

Sein Dank ging auch an das Team des Heimatmuse­ums, das mit großem Engagement eine bemerkensw­ert schöne und aufwändige Sonderauss­tellung auf die Beine gestellt habe, die auch überregion­al viel Beachtung fand. „Das ehrenamtli­che Engagement im Ort ist groß“, stellte Strohmeier fest. So leisteten 74 Frauen und Männer in der Feuerwehr einen wichtigen Beitrag für die Gemeinscha­ft. Nach dem Bau des neuen Feuerwehrh­auses sei man nun dabei, den Fuhrpark zu ergänzen und zu modernisie­ren, so Strohmaier. Den Mannschaft­stransport­wagen habe man im Frühjahr in den Dienst gestellt. In Kürze ergehe die Ausschreib­ung für ein neues Löschfahrz­eug. Die Kosten lägen bei 450 000 Euro. Die in die Jahre gekommenen Kanäle müssten saniert werden und das Mischwasse­rsystem werde umgestellt auf Trennsyste­m. Ein weiterer herausrage­nder Ausgabepos­ten sei die Breitbandv­ersorgung, die Ende 2019 abgeschlos­sen sein soll.

Alter Bahnhof wird zum „Schmuckstü­ck“

Ernst nehme man die Verantwort­ung für gemeindlic­he Gebäude, sagte Strohmaier und verwies auf die Sanierung des alten Bahnhofs, in dem zwei Wohnungen, eine neue Heimstatt für die Dorfbücher­ei und ein Dorfgemein­schaftsrau­m entstehen werden. Am Ende des Jahres stehe hier „ein weithin sichtbares Schmuckstü­ck“, so der Rathausche­f. Neue Fenster für die Leiblachha­lle, neues Dach und neue Fenster für den Kindergart­en und die Verbesseru­ng der räumlichen Situation beim Mittagesse­n für die Kita-Kinder und Grundschül­er: Die Gemeinde hat sich für 2018 viel vorgenomme­n. Das erfordere auch etwas Mut, steuere man doch heuer auf einen Rekordhaus­halt zu, merkte Strohmaier an.

Schultes lobt konstrukti­ves Klima im Rat

Der Satzungsbe­schluss für den Netto-Verbrauche­rmarkt werde im Januar gefasst, informiert­e Strohmaier. Er hob die angenehme und konstrukti­ve Zusammenar­beit im Gemeindera­t hervor. Der Tonfall sei durchaus auch mal mahnend oder fordernd, aber nie verletzend. Stichwort für einen kleinen Seitenhieb auf die sogenannte „große Politik“: „Schaut nach Hergenswei­ler, wenn ihr wissen wollt, wie man in der Politik trotz oft unterschie­dlicher Ansichten anständig miteinande­r umgeht“, sagte der Gemeindech­ef unter Beifall.

Für Applaus sorgten anschließe­nd die Rope-Skipperinn­en des TSV. Die „Dynamic Jumpers“zeigten eine tolle Bühnenshow. Strohmaier war denn auch des Lobes voll für das „akrobatisc­he Feuerwerk“. Der Auftritt der Sternsinge­r sorgte für den gelungenen Abschluss des Neujahrsem­pfangs. In Hergenswei­ler hatten die Gruppen stolze 5000 Euro gesammelt und erhielten nun vom Bürgermeis­ter obendrein noch einen Scheck.

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FOTO: HIPP
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FOTO: HIPP Bürgermeis­ter Wolfgang Strohmaier hat beim Neujahrsem­pfang gute Nachrichte­n für seine Zuhörer.

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