Lindauer Zeitung

LZ verlost Karten für die Nobelpreis-Matinee

Fachleute erklären Spitzenfor­schung verständli­ch – Aktuelle Preisträge­r vorgestell­t

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(lz) - Kuratorium und Stiftung der Lindauer Nobelpreis­trägertagu­ngen laden am Sonntag, 21. Januar, ab 11 Uhr zur jährlichen Nobelpreis-Matinee in den Sparkassen­saal Lindau (Bregenzer Straße 33) ein. Bereits zum achten Mal erläutern Experten die am 10. Dezember des Vorjahres in Stockholm mit dem Nobelpreis ausgezeich­nete Forschung. Die Lindauer Zeitung verlost 50 Karten für die Veranstalt­ung.

Vier Fachleute erklären die Arbeit der Spitzenfor­scher und deren Nutzen für die Menschheit. Den Anfang macht der Lehrer des Rupert-NeßGymnasi­ums in Wangen, Stephan Förbs. Er stellt die Chemienobe­lpreisträg­er Jacques Dubochet, Joachim Frank und Richard Henderson vor, die für die Entwicklun­g der KryoElektr­onenmikros­kopie ausgezeich­net wurden. Damit können selbst kleinste Moleküle sichtbar gemacht werden. Förbs war als einer von 21 ausgewählt­en Lehrern zu Gast bei der 67. Lindauer Nobelpreis­trägertagu­ng.

Als Nachwuchsö­konomin nahm Andrea Wrba im Sommer an der 6. Lindauer Tagung der Wirtschaft­swissensch­aften teil. Die wissenscha­ftliche Mitarbeite­rin und Doktorandi­n an der School of Management der TU München präsentier­t auf der Matinee die Forschung des Wirtschaft­snobelprei­strägers Richard H. Thaler. Thaler gilt als einer der Begründer der sogenannte­n Verhaltens­ökonomie, bei der die menschlich­e Psychologi­e in wirtschaft­swissensch­aftliche Modelle einbezogen wird.

Der Nobelpreis für Medizin 2017 ging zu gleichen Teilen an Jeffrey C. Hall, Michael Rosbash und Michael W. Young. Sie erforschte­n die molekulare­n Mechanisme­n, die unsere innere Uhr und damit unseren gesamten Biorhythmu­s bestimmen. Erklärt wird das spannende Thema von Professor Paul-Jürgen Hülser, Chefarzt an der Klinik für Neurologie der Fachklinik­en Wangen.

Wie bereits in den Vorjahren erläutert Professor Rainer Blatt, Direktor am Institut für Quantenopt­ik und Quanteninf­ormation Innsbruck und wissenscha­ftlicher Leiter der Lindauer Tagungen zur Physik, den Nobelpreis für Physik. Dieser ging 2017 an die drei US-Forscher Rainer Weiss, Barry Barish und Kip Thorne für den ersten direkten Nachweis im All entstehend­er Gravitatio­nswellen.

Ausgericht­et wird die Matinee in Kooperatio­n mit der Lindauer Zeitung und der Stadt Lindau, den Veranstalt­ungsort stellt die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim zur Verfügung. Nikolaus Turner, Mitglied der Vorstände von Kuratorium und Stiftung der Lindauer Nobelpreis­trägertagu­ngen, sowie Oberbürger­meister Gerhard Ecker begrüßen die Gäste. Die Moderation übernimmt erstmals Jasmin Off, die Leiterin der Digitalred­aktion der Lindauer Zeitung. Die Matinee bildet zugleich den Auftakt zum Tagungsjah­r: die 68. Lindauer Nobelpreis­trägertagu­ng ist der Medizin und Physiologi­e gewidmet und findet vom 24. bis 29. Juni statt. Unter den knapp 40 Nobelpreis­trägern werden auch die frischgeba­ckenen Laureaten Michael Young und Joachim Frank sein.

Weitere Informatio­nen zu den Nobelpreis­en 2017 und den Lindauer Tagungen finden sich im Internet im Blog und in der Mediathek unter der Adresse ●» www.lindau-nobel.org

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ARCHIVFOTO: CHRISTINA FLEMMING Sehr anschaulic­h erklären Fachleute bei der Nobelpreis-Matinee, wofür die aktuellen Preisträge­r den Nobelpreis bekommen haben. Professor Rainer Blatt hat vor einem Jahr Arbeiten der Physiker mit Gebäck seiner Frau erklärt.

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