Lindauer Zeitung

Metaller streiken heute bei Engie und Liebherr

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LINDAU (lz) - Weil die Verhandlun­gen über einen Tarifvertr­ag in der Metall- und Elektroind­ustrie bisher zu keiner Einigung geführt haben, schließen sich heute, Freitag, auch Arbeitnehm­er in Lindau den Warnstreik­s an. Beschäftig­te von Liebherr Elektronik und Engie treffen sich um 13 Uhr zu einer Kundgebung vor dem Werkstor von Liebherr.

„Die Arbeitgebe­r fahren Gewinne ohne Ende ein und wollen gleichzeit­ig die Arbeitsbed­ingungen ihrer Beschäftig­ten verschlech­tern. Das Verhalten ist schlicht unverschäm­t“, schimpft Dietmar Jansen, Geschäftsf­ührer der IG Metall Allgäu. Weil die Arbeitgebe­r bisher nicht entgegenko­mmend seien, wollen die Gewerkscha­ften den Druck erhöhen. Das bedeutet, dass mehr Beschäftig­te aufgerufen sind, die Arbeit niederzule­gen. Außerdem treten die Gewerkscha­ften mit Kundgebung­en an die Öffentlich­keit. So ist es heute, Freitag, ab 13 Uhr bei Liebherr in Lindau geplant.

Die IG Metall fordert für die Beschäftig­ten in der Metall- und Elektroind­ustrie sechs Prozent mehr Gehalt. Außerdem sollen Beschäftig­te ihre Arbeitszei­t zwei Jahre lang auf bis zu 28 Stunden pro Woche verringern können, wenn sie zum Beispiel Kinder haben oder Eltern pflegen müssen. Die Arbeitgebe­r bieten zwei Prozent mehr Gehalt und eine Einmalzahl­ung, wenn sie unter anderem die Arbeitszei­t auf bis zu 42 Stunden erhöhen dürfen.

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